Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen. 609 
durchaus von der Konstruktion der Gießapparatur abhängig sind. Daher 
weichen die erforderlichen Arbeitstemperaturen bei Maschinen ver- 
schiedener Konstruktion erheblich voneinander ab, und es können auch 
bei der gleichen Maschine für verschiedenartige Gußstücke aus derselben 
Legierung verschieden hohe Arbeitstemperaturen notwendig sein, um 
in jedem Falle die günstigsten Resultate zu erzielen. Besonders ist zu 
beachten, in welchem starken Maße sich die Temperatur der beginnenden 
«-Abscheidung, welche die niedrigste zulässige Temperatur des die 
Form durchfließenden Metalles bestimmt, bei geringfügigen Änderungen 
der Zusammensetzung des Messings verschiebt. 
Auf die anderen im Warmpreßgußverfahren verarbeitbaren Kupfer- 
legierungen, wie Tombasil, Aluminiumbronze usw., soll hier nicht ein- 
gegangen werden. 
Anwendung: Gegenüber dem eigentlichen Warmpressen hat das 
„Warmpreßgußverfahren‘ den Vorteil, daß es Körper von verwickelter 
Gestalt, mit dünnen Wandungen, mit zahlreichen Bohrungen in ver- 
schiedenen Richtungen und mit Einlagen aus Fremdmaterial in einem 
Arbeitsgang herzustellen gestattet. Hinsichtlich der mechanischen Eigen- 
schaften und der Bearbeitbarkeit stehen die Warmpreßgußstücke aller- 
dings den Erzeugnissen des eigentlichen Preßverfahrens nach. Hieraus 
ergibt sich die Abgrenzung der Anwendungsgebiete beider Verfahren. 
Dem Messingsandguß ist der Messing-Warmpreßguß an Festigkeit er- 
heblich, und bei Massenartikeln in vielen Fällen auch an Wirtschaft- 
lichkeit überlegen. 
Warmpreßguß aus Messing und anderen hochschmelzenden Schwer- 
legierungen findet heute bereits ausgedehnte Anwendung auf verschie- 
denen Gebieten, von denen hier als Beispiele genannt seien: 
Armaturen aller Art (auch für hohe Drücke) für Kaltwasser, Warm- 
wasser, Dampf und Gas (Hähne, Fittings, Überwurfmuttern, Ventil- 
gehäuse, -sitze, -kegel und -spindeln usw.), 
Automobilbau (Teile für Vergaser, Zündapparate, Rahmen und 
Karosserie, Beschläge aller Art, Lagerschalen), 
Kleinmaschinenbau (Teile für Pumpen, Zentrifugen, Motoren usw.), 
Beschlagindustrie (Baubeschläge, insbesondere solche mit Stahl- 
einlagen, Kofferbeschläge usw.), 
Elektrotechnik (Kabelschuhe und -verbindungen, Oberleitungs- 
material, Telephonteile, Teile von Beleuchtungskörpern, z. B. Gelenk- 
stücke), 
Besteckindustrie (Eßbestecke aus Echtsilber und Kupferlegierungen). 
Einige Warmpreßgußstücke aus diesen Anwendungsgebieten sind 
in Abb. 209 dargestellt. 
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Frommer, Spritzguß. 9 
  
  
  
 
	        
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