52 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise.
in Steigkanal, Mundstück und Eingußöffnung von dem Verhältnis des
Einströmquerschnittes f zu den Durchflußquerschnitten dieser Teile be-
stimmt. Sind die letzteren im Verhältnis zu f durchweg groß, so sind die
Metallgeschwindigkeiten und auch die Strömungsverluste vor dem An-
schnitt während der zweiten Strömungsphase nur gering, so daßin diesem
Falle das Metall nach der Vollfüllung der Eingußöffnung mit hoher,
gegenüber der idealen nur wenig verringerter Geschwindigkeit in die
eigentliche Hohlform einströmt. Wenn dagegen ein Teil des Leitungs-
stranges vor dem Anschnitt einen Durchflußquerschnitt von der Größen-
ordnung des Einströmquerschnittes hat, so können dortauch nach der Voll-
füllung der Eingußöffnung die Verluste eine beträchtliche Höhe erreichen,
Es ergibt sich also, zusammengefaßt, daß die vor dem Anschnitt
auftretenden Strömungsverluste vor der Vollfüllung der
Eingußöffnung stets entscheidenden, nach dieser dagegen
meistens (abgesehen von dem am Ende des vorigen Absatzes erwähnten
Falle) nur einen weniger bedeutungsvollen Einfluß auf die
Einströmgeschwindigkeit haben können.
Den Gießvorgang können diese Strömungsverluste daher im
Einzelfalle um so stärker beeinflussen, je größeren Anteil die erste
Strömungsphase (die Einströmung vor Vollfüllung der Eingußöffnung)
an der Auffüllung der eigentlichen Hohlform hat. Natürlich ist es er-
wünscht, diesen Anteil, soweit immer möglich, zu beschränken. Seine
Größe hängt aber im wesentlichen einerseits von dem Verhältnis des
Einströmquerschnittes f zum Querschnitt der Mundstückbohrung,
anderseits vom Verhältnis des Volumens der gesamten Eingußöffnung
zum Volumen des eigentlichen Gußstückes ab. Und zwar wird offen-
bar während der ersten Strömungsphase ein um so kleinerer Teil der
eigentlichen Hohlform aufgefüllt, je kleiner der Einströmquerschnitt
f gegenüber dem Mundstückquerschnitt, und je kleiner das Eingußb-
volumen im Vergleich zum Gußstückvolumen ist.
Hieraus ergeben sich für die Praxis die beiden nachstehenden, alter-
nativen Folgerungen:
A. Wenn die Gußstückgestalt es zuläßt, soll man den Einströmquer-
schnitt f, die Mundstückbohrung und die Durchflußquerschnitte sowie
das Volumen der ganzen Eingußöffnung so bemessen, daß die letztere sich
in einer (gegenüber der ganzen Einströmungsdauer) äußerst kurzen Zeit
vollfüllt (so daß die Auffüllung der eigentlichen Hohlform zum wesent-
lichen Teile nach Vollfüllung der Eingußöffnung erfolgt), und daß ferner
während der Formauffüllung bei vollgefülltem Einguß die Strömungs-
geschwindigkeiten vor dem Anschnitt durchweg klein gegenüber der
Einströmgeschwindigkeit w sind. In diesem Falle kann man am ehesten
darauf rechnen, daß die Strömungsverluste vor dem Anschnitt nur
geringe Bedeutung haben werden.
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(siehe S. 11