56 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise.
Somit wird diese Verfahrensart gekennzeichnet: einerseits
durch hohen (während Formauffüllung und Nachdruckzeit etwa
gleich! bleibenden) Betriebsdruck und damit
durch hohe Einströmgeschwindigkeit des Gießmetalles, anderseits
durch „schwachen‘‘ Anschnitt der Gießform.
Diese Verfahrensart, die beim Spritzguß in den weitaus meisten
Fällen angewandt wird, soll im folgenden als „‚Verfahrensart I“ bezeichnet
werden (vgl. Abb. 18a).
b) Starkwandige, klobige Gußstücke. Bei starkwandigen,
klobigen Gußstücken, die bis zur Beendigung der Formauffüllung zum
größten Teile flüssig bleiben, kann die Nachverdichtung zur Verhin-
derung der Lunkerbildung in manchen Fällen nicht durch den Strömungs-
druck bewirkt werden, sondern nur durch den statischen Nachdruck.
Damit dieser aber während einer hinreichenden Zeitdauer auf die Guß-
stückmassen in der Form einwirken kann, muß das im Anschnitt be-
findliche Metall während dieser Zeit insoweit fließfähig bleiben, daß es
einen hydrostatischen Druck übertragen kann. Bei solchen Gußstücken,
die einen Anschnitt von beträchtlicher Breite erfordern, kann ein län-
geres Flüssigbleiben des Anschnittmetalles nach beendeter Form-
auffüllung nur dadurch herbeigeführt werden, daß der Anschnitt eine
erhebliche, weit über die bei Verfahrensart I üblichen Werte hinaus-
gehende Dicke d erhält. Dies bedingt jedoch nach den bisherigen Aus-
führungen eine „geringe“ Einströmgeschwindigkeit, damit der Stob-
vorgang, die Voreilung und die Wirbelbildung trotz der hohen Werte der
Dicke und des Querschnittes @ des Einlaufstrahles keine unzulässigen
Störungen der Einströmung und kein Versetzen von Luft bewirken,
und damit die vom Metallstrahl beaufschlagten Teile der Gießform
keine übermäßige örtliche Erwärmung erfahren, die zu Formrissen und
zu Außenlunkern und Schwindungsrissen im Gußstück führen könnte.
Natürlich ist die Einströmgeschwindigkeit auch in diesem Falle noch
immer sehr groß im Verhältnis zu der bei den Gießverfahren ohne
Druckeinwirkung (z. B. beim Sand- oder Kokillenguß) angewandten;
„gering“ ist sie nur im Vergleich zu den bei Verfahrensart I ge-
bräuchlichen Einströmgeschwindigkeiten.
Das Verfahren muß somit in diesem Falle gänzlich anders sein als
bei Verfahrensart I: die Einströmgeschwindigkeit, und damit der Gieß-
druck, dürfen nur so hoch sein, daß sie eben an der unteren Grenze
liegen, die durch die Abkühlung des Metalles beim Durchströmen der
Form und durch den zur ‚‚Anpressung“ an die Hohlformwände erfor-
derlichen Strömungsdruck gegeben ist. Nach beendigter Einströmung
muß der Druck in der Druckkammer sprungartig auf einen wesentlich
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