‚sweise. Praktische Folgerungen aus der Betrachtung des Einströmvorganges. 63
nd mit Druckverlauf bei drei für die betreffenden Verfahrensarten typischen
Gren- ' Gießvorgängen dar; die Größenordnungen der Drücke gelten für Gieß-
ft an- maschinen mit „warmer“ Druckkammer.
sigern. In Abb. 18 bedeuten 7 die Zeit, 7, die Zeitdauer der Auffüllung der
r (vgl. g eigentlichen Hohlform und 7/, die Zeitdauer der Nachverdichtung des
ke an- eigentlichen Gußstückes (von der Vollfüllung bis zur Erstarrung des
denin Anschnittmetalles).
spritz- Natürlich ist die Einwirkungsdauer des Betriebsdruckes in der
u Gießmaschine nicht auf 7, +T/, beschränkt, vielmehr muß der Betriebs-
Tach ] druck schon vor Beginn von r, während der Zeit, während deren das
En Gießmetall bis an den Anschnitt der Form herangelangt, in der Druck-
kammer einwirken; ferner muß er in vielen Fällen (namentlich bei
| „ Kolbenspritzpumpen zur Verhinderung des ‚‚Hohlsaugens“ des Einguß-
| zapfens — vgl. 8.235) über r,, hinaus bis zur beendeten Erstarrung des
e | Eingußzapfens aufrechterhalten werden; er kann jedoch nach Ablauf
a von, abfallen. In Abb. 18 ist der Verlauf des Druckes vor Beginn vonr,
und nach Ende von r,, der in die eigentliche Hohlform nicht hinein-
wirkt, nicht mitgezeichnet.
KoRe. | Abb. 18a zeigt den idealen Verlauf des Betriebsdruckes für Ver-
a fahrensart I. Der Nachdruck p,, ist ebenso hoch wie der Gießdruck p,
und kann nur während der sehr kurzen Zeit r,, bis zur Erstarrung des
I. Anschnittmetalles auf das eigentliche Gußstück einwirken.
ee Abb. 18b zeigt den idealen Druckverlauf für Verfahrensart II. Die
tücke in Zeit T,, während deren der Nachdruck (bis zur beendigten Erstarrung
u des Anschnittmetalls) auf die Gußstückmassen einwirkt, ist bedeutend
‚ammer.) größer als im Falle der Abb. 18a.
Bm Abb. 18c veranschaulicht den Druckverlauf bei Verfahrensart III.
e a Die Einwirkungsdauer 7, des Nachdruckes auf das eigentliche Guß-
a gilt stück ist auch hier weit größer als in Abb. 18a.
N In den drei Abbildungen ist der Gießdruck entsprechend der auf
A S.53f. begründeten Forderung als konstant angenommen. Die gestri-
als bei chelten Kurven bezeichnen Anhaltswerte für die im allgemeinen üblichen
Ober- und Untergrenzen von Gieß- und Nachdruck, die jedoch gelegent-
r lich weit über- bzw. unterschritten werden können.
| Wie die Schaubilder in Abb. 18 zeigen, können die für alle mög-
stück- lichen, in der Praxis vorkommenden Gußstücke jeweils günstigsten
n Ver- Gestaltungen des Druckverlaufes eine große Mannigfaltigkeit zeigen.
art I Für Gießdruck und Nachdruck können in den Einzelfällen alle zwischen
dieser den Ober- und Untergrenzen der Schaubilder liegenden Werte wünschens-
n Ver- N wert sein; ebenso kann die Einströmzeit r, alle möglichen Größen zwi-
| schen einigen Hundertstelsekunden und Zehntelsekunden haben, während
schau- ! Sich die Dauer 7, der Nachverdichtung bis zur Größenordnung einer
tlichen Anzahl von Sekunden erstrecken kann.