Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die Spritzgußform. 
a) Beschreibung einer Spritzgußform. 
In Abb. 20 ist eine handbetätigte Spritzgußform für das in Abb. 19 
gezeigte Aluminium-Spritzgußstück dargestellt. 
Der Formträger, der als Stehbolzenrahmen-Formträger ausgebildet 
ist (vgl. S. 380£.), besteht aus einem Rahmengestell, das von der Stirn- 
platte d,, den an dieser starr befestigten Führungsbolzen b und dem 
mit diesen Bolzen starr verschraubten Verschlußstück d, gebildet wird, 
ferner aus der Verschiebeplatte d,, die auf den Bolzen b verschiebbar 
geführt ist, und dem Kniehebelsystem v,/s,, das die Öffnungs- und 
Schließbewegung betätigt. Der Formträger ist mit den an d, und d, 
gelagerten vier Laufrollen r, auf dem an der Gießmaschine angeord- 
neten Formträgerkonsol g, geradlinig verschiebbar angeordnet. Seine 
Bewegung gegen das Spritzmundstück wird durch einen Kniehebel ge- 
steuert, der im Formträgerkonsol gelagert ist und mittels der Schub- 
stange s, am Verschlußstück d, des Formträgers angreift. 
Die Deckform V ist an der Platte d, befestigt. Sie enthält die Ein- 
gußbuchse B mit der Eingußbohrung E, die als ‚„‚ungeteilter Einguß“ 
ausgebildet ist. An beweglichen Formteilen enthält die Deckform den 
Schieber W, der durch den Kniehebel v gesteuert wird, und den Kern K,, 
der durch das Ritzel 2, betätigt und durch den (mit Ritzel y, zu be- 
tätigenden) Sperriegel c, in der Gießstellung arretiert wird. 
Die Formplatte H, der Auswerfform ist mittels der Zwischen- 
platte m, mit dem Aufspannbock m verschraubt. Dieser ist an der 
Verschiebeplatte d, starr befestigt und ferner an den beiden Laufrollen r,, 
aufgehängt, die auf den beiden oberen Stehbolzen b laufen. Die Aus- 
werfform enthält an beweglichen Teilen: den durch den Zahntrieb 2, 
zu betätigenden Kern K, (der in der Gießstellung durch den Stift c, 
verriegelt wird), den Einguß-Verteilerkern K und die Kerne K,, K,, 
K,, die mit K zusammen an der Kernsammelplatte %k,/k, befestigt 
sind, ferner den durch die (an V befestigte) Leitkurve x betätigten 
Kern K, sowie die an der Auswerfersammelplatte a,/a, befestigten 7 Aus- 
werfstifte, von denen 4(4,) an der Stirnfläche und 3(4A,) an der 
inneren Bodenfläche des Gußstückes angreifen. Die Kernsammelplatte 
wird durch die beiden Bolzen k,, die Auswerfersammelplatte wird 
durch den Bolzen a, im Aufspannbock m verschiebbar geführt. Die 
Bolzen k, und a, sind als Zahnstangen ausgebildet, in die die (durch 
Handhebel v, bzw. v, zu betätigenden) Trieblinge 2, bzw. 2, eingreifen, 
durch die die Bewegungen der Sammelplatten betätigt werden. Die 
Kernsammelplatte wird durch die (mittels Handhebels v, über Ritzel y, 
angetriebenen) Sperriegel c, in der Gießstellung arretiert. Der Haupt- 
hohlraum des Gußstückes wird durch den starr in der Formplatte H, 
befestigten Einsatzteil (‚unbeweglichen Kern‘) F, erzeugt. 
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