68 Die Spritzgußform.
© Wenn ein Kern durch geradlinige Verschiebung aus der von ihm I
“a erzeugten Aussparung entfernbar sein soll, so muß diese in wenigstens
N einer Richtung frei von Unterschnitten sein. Die Richtung, in der Die
| der Kern ‚frei geht‘, soll im folgenden als eine ‚mögliche Achsen- Gußstü
iE richtung‘ des Kernes sowie der Aussparung des Gußstückes bezeichnet ld
H werden. a:
) Zylindrische Bohrungen, überhaupt alle zylindrischen und prisma- 3. d
. tischen Hohlräume besitzen nur eine ‚‚mögliche‘‘ Achsenrichtung (näm-
' lich die Parallele zur Achsenrichtung des Hohlraumes, z. B. /—1
\ in Abb. 21), verjüngte Hohlräume dagegen können eine Vielzahl von Di
| „möglichen Achsenrichtungen“ 2
! haben, aus denen die tatsäch- platten,
liche Richtung der Kernbewe- lichen
gung nach konstruktiven Ge- Benthrt
I ii sichtspunkten ausgewählt wird. \ Auswerl
RR So ist z. B. in Abb. 22 für den en
vom Kern X, erzeugten Guß- 2
stückhohlraum jede in dem spitzen Winkel zwischen 2—2 und 3—3 Mer
| liegende Richtung eine ‚mögliche Achsenrichtung‘. Die Richtung, in am orag
j der die Ablösung des Kernes von dem Gußstück tatsächlich erfolgt “ 28
h (d. h. bei beweglichen Kernen die Achsenrichtung des Kernschaftes, en
Ba 1—1 in Abb. 21/22) wird im folgenden als die ‚Achse‘‘ oder die ‚Rich- 8°
} tung‘ des Kernes schlechtweg bezeichnet werden, so daß in diesem a
up Sinne auch bei Kernen von ganz unregelmäßiger Gestalt von ihrer unbe
le a u sammen
| 1 „Riehtung‘‘ gesprochen wird, Unter einem ‚zur Formenschließrich- .
| ER : schieder
| tung parallelen Kern ist demnach entweder ein solcher zu verstehen, dh, b
| der parallel zu dieser Richtung verschiebbar ist, oder ein solcher, a
von dem das Gußstück beim Auswerfen durch eine zur Formenschließ- _ u x
richtung parallele Verschiebung ‚abgestreift wird. ea.
Damit das Gußstück beim Öffnen mit Sicherheit in der Auswerf- en |
form haftet, muß die Hohlform so auf beide Formhälften verteilt en nr
sein, daß möglichst viele das Gußstück festhaltende Formelemente nbo
in der Auswerfform angeordnet sind. Hierfür kommen besonders die Anfspan
großen Kerne in Betracht, auf die das Gußstück fest aufschrumpft, en
sowie die zur Formenschließrichtung nicht parallelen Kerne und Schie- Dee.
ber, die das Gußstück infolge ihrer Lage festhalten. Daher bringt man
diese Teile, soweit als möglich, in der Auswerfform unter, die somit ie
ihren au
im allgemeinen den größeren und verwickelteren Teil der Hohl- gearbeit,
| form und die Mehrzahl aller beweglichen Elemente enthält und im Ver- Soacken
| | gleich zu der Deckform die weitaus schwerere und kompliziertere Form- a
| ' hälfte darstellt. ıyı
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