Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

   
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Die Bestandteile der Spritzgußform. 71 
werden muß, wodurch bei komplizierten Formen die Herstellung ganz 
unverhältnismäßig verteuert werden kann. Bevor man die Anordnung 
von Einsatzteilen oder die Zusammensetzung der Formplatten aus 
Teilstücken vorsieht, muß man prüfen, ob die einzelnen Teile dadurch 
eine verwickeltere oder einfachere Gestalt erhalten und demnach etwaige 
Gefahren der Warmbehandlung vergrößert oder verringert werden. 
Manchmal kann man bei wenig beanspruchten Formen die Härtegefahren 
für die Formplatten dadurch umgehen, daß man alle dem Angriff des 
Gießmetalles stärker ausgesetzten Formteile als Einsatzteile ausbildet 
und härtet, während die eigentliche (nur die minder gefährdeten Teile 
der Hohlformbegrenzung enthaltende) Formplatte ungehärtet bleibt. 
Die Anordnung von Einsatzteilen erfolgt oftmals auch zu dem 
Zwecke, bestimmte Formteile auswechselbar zu machen, die am 
stärksten beansprucht werden und sich am raschesten abnutzen. Aus 
diesem Grunde werden oft die vom Metallstrahl unmittelbar beauf- 
schlagten Formteile als Einsatzteile ausgebildet. Ebenso wird bei un- 
geteiltem Einguß die Eingußbohrung meistens (bei Formen für Alu- 
miniumspritzguß immer) ganz oder zum Teil in einen auswechsel- 
baren Formteil, die ‚Eingußbuchse‘ (B in allen Abbildungen) verlegt. 
Endlich spricht manchmal auch die Rücksicht auf die Luftabfüh- 
rung für die Zusammensetzung der Formplatten aus Teilstücken. Dies 
wird auf S. 130 näher ausgeführt. 
Im Betriebe kann die Zusammensetzung der Formplatten aus 
Teilstücken bei Formen für hochschmelzende Legierungen manchmal 
infolge der Gratbildung in den Fugen recht nachteilig sein. Fugen, die 
nicht durch eine hohe, ständig einwirkende Vorspannung geschlossen 
gehalten werden, beginnen nicht selten infolge der thermischen Wechsel- 
beanspruchung des Formmaterials nach einiger Zeit zu klaffen (vgl. 
Abb. 24c/d und 72 sowie Text S. 153). In solchen Fugen bildet dann 
das Gießmetall Grate, die namentlich an Stellen, die von heißem, 
noch ungebremstem Metall getroffen werden, tief eindringen und fest 
haften und so das Auswerfen des Gußstückes behindern. In Fugen, 
die zur Auswerfrichtung nicht parallel sind, muß der Grat unter Ab- 
reißen vom Gußstück haften bleiben; durch zurückbleibenden Grat 
können die folgenden Gußstücke geschädigt werden. Wenn versetzter 
Grat in den Weg des Einlaufstrahles hineinragt, so kann er eine Strahl- 
ablenkung verursachen, in deren Folge das Gußstück unsauber aus- 
läuft. Ferner kann durch Gratreste u. U. undichtes Schließen der 
Form, Durchspritzen des Gießmetalles und damit eine empfind- 
liche Störung verursacht werden. Daher muß jeder Grat stets sorg- 
fältig aus der Form entfernt werden. Diese Reinigung, die bei fugen- 
reichen, stark „gratenden“ Formen sehr oft, meistens nach jedem 
Schusse vorgenommen werden muß, verursacht Zeitverlust und eine 
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
 
	        
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