Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

   
‚ärker 
nd je 
taun- 
  
  
‚er Aus- 
rdnung, 
ingerem 
;estellt), 
ulässige 
Klaffen 
ß die 
ınung 
24b). 
;e der 
orm Zu 
  
Die Bestandteile der Spritzgußform. 18 
starken Erwärmung der Form auch bei zweckmäßiger Konstruktion 
nicht immer zu verhindern. Tritt es aber ein, so können die Guß- 
stücke wegen der großen Festigkeit des Gießmetalles oftmals nur mit 
Gewaltmitteln aus der Form entfernt werden. Daher vermeidet man 
es bei Formen für Messingspritzguß nach Möglichkeit, überhaupt Ein- 
satzteile in den Formplatten anzuordnen. 
Auch das Aussehen der Gußstücke und die Kosten der erforder- 
lichen Putzarbeit werden durch die Zusammensetzung der Form- 
platten aus Teilstücken beeinflußt, da jeder Grat durch Putzen ent- 
fernt werden muß und jede derartige Nacharbeit am Gußstück eine 
Markierung hinterläßt. Die Putzarbeit wird am geringsten und das 
Aussehen des Gußstückes wird am wenigsten beeinträchtigt, wenn der 
Grat an den Kanten sitzt. Bei der Anordnung von Einsatzstücken 
ist auch hierauf Rücksicht zu nehmen. 
Der Zusammenbau einer Formplatte ist so vorzunehmen, daß jeder 
Einsatzteil leicht ausgebaut und ohne Paßarbeit wieder eingesetzt 
werden kann. Dies ist bei den Anordnungen nach Abb. 24b, c und e 
der Fall. Bei Ausführungen nach Abb. 24b und c, bei denen die 
Formplatte H vollständig durchbrochen und der Einsatzteil F von 
rückwärts her eingesetzt ist, erhalten die Formplatten eine recht un- 
regelmäßige Gestalt, wodurch Verziehungen bei der Warmbehandlung 
begünstigt werden. Daher werden manchmal größere Durchbrüche bei 
Formplatten, die gehärtet werden müssen, dadurch vermieden, daß 
die Einsatzteile, namentlich solche von größerem Querschnitt, nur 
um ein Stück in die Formplatte versenkt und von rückwärts her ver- 
schraubt werden (Abb. 24e). Hierdurch kann in manchen Fällen auch 
bei verwickelten Formen eine verhältnismäßig einfache, günstige Ge- 
staltung der Formplatten erzielt werden. 
Die Ausführung nach Abb. 24b ist in zweifacher Hinsicht vorteil- 
haft: Sie ermöglicht es, den Einsatzteil F bei richtiger Bemessung 
seiner Länge mittels der Platte w dauernd unter Vorspannung an 
die Fuge e angedrückt zu halten und so die Gefahr eines Klaffens 
auszuschließen. Ferner wird bei dieser Ausführungsart die Stärke 
der Auswerfstifte A nur durch die Wanddicke des Gußkörpers be- 
grenzt. 
Bei den Ausführungen nach Abb. 24c und e ist ein ständiges Dicht- 
halten der Fuge nicht gewährleistet. Auch wenn der Einsatzteil F 
bei der Herstellung stramm eingepaßt wird, kann infolge der dauernden 
Wärmebeanspruchung diese Spannung allmählich nachlassen und 
schließlich die Fuge klaffen, wie in Abb. 24d übertrieben dargestellt 
(vgl. 8.153). Ferner müssen die Auswerfstifte A (zur Wahrung einer 
genügenden Materialstärke der Formplatte zwischen Auswerferboh- 
rung und Einsatzfuge) wesentlich schwächer bemessen werden als 
    
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
    
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.