Full text: Die Wiener Weltausstellung 1873

   
   
  
  
  
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
      
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auf einige gewerbliche Preiskonkurrenzen hin, welche die polytech- 
niſche Geſellſchaft in London ſchon in den fünfziger Jahren des 
vorigen Jahrhunderts in Verbindung mit öffentlichen Schau- 
ſtellungen abgehalten hat. Da dieſelben indeſſen in faſt hundert- 
jähriger Vereinzelung ſi< kaum über den Charakter der Zufällig- 
feit erheben, ſo treten die Franzoſen. und wohl berechtigter 
mit dem gleichen Anſpruch in die Schranken, indem fie die im 
Jahre 1798 unter Leitung des Marquis d'Avèze veranſtaltete 
Landesgewerbeexpoſition dagegen halten, welche den unmittelbaren 
Anſtoß zur heutigen Ausſtellungsbewegung gegeben hat. England 
trat ſogar von allen Staaten am ſpäteſten in den Reigen ein; 
es erhielt ſeine erſte Gewerbeausſtellung nicht vor dem Jahre 1843 
in Mancheſter. 
Wie dem auch ſei. Unbeſtritten iſt, daß der Gedanke einer 
Ausſtellung, welche fi nicht auf die wirthihaftlihen Intereſſen 
einer einzelnen Nation beſchränken, ſondern ein Bild der Geſammt- 
erzeugniſſe aller Völker herſtellen ſoll , weder einem Franzoſen 
no< einem Engländer gehört, daß er dem fosmopolitiſchen und 
enthuſiaſtiſchen Gemüthe eines Deutſchen entſprang, nämlich dem 
zu früh für fein gemeinnüßiges Wirken verſtorbenen Prinzen 
Albert von Koburg, Gemahl der Königin Victoria von 
England. 
War es ein Deutſcher, der das Verdienſt dieſes Gedankens 
hatte, ſo muß doch geſagt werden: in Deutſchland ſelbſt wäre damals 
nun und nimmer etwas daraus geworden. Die Anregung konnte 
nur inmitten eines Volkes entſtehen, welches mit allen einzuladenden 
Nationen in politiſchem Verkehre ſtand und deſſen Handels- und 
Gewerbeleben vielſeitig und entwicelt genug war, um einen Schluß 
auf die zu erwartenden Gegenſtände zu geſtatten. England um- 
faßt mit ſeinen mächtigen in allen Erdtheilen verſtreuten Colonieen 
ſelbſt eine Welt. Eine allgemeine Reichsausſtellung, wie ſie im 
Jahre 1851 anfänglih auh nur beabſichtigt geweſen war, würde 
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