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auf einige gewerbliche Preiskonkurrenzen hin, welche die polytech-
niſche Geſellſchaft in London ſchon in den fünfziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts in Verbindung mit öffentlichen Schau-
ſtellungen abgehalten hat. Da dieſelben indeſſen in faſt hundert-
jähriger Vereinzelung ſi< kaum über den Charakter der Zufällig-
feit erheben, ſo treten die Franzoſen. und wohl berechtigter
mit dem gleichen Anſpruch in die Schranken, indem fie die im
Jahre 1798 unter Leitung des Marquis d'Avèze veranſtaltete
Landesgewerbeexpoſition dagegen halten, welche den unmittelbaren
Anſtoß zur heutigen Ausſtellungsbewegung gegeben hat. England
trat ſogar von allen Staaten am ſpäteſten in den Reigen ein;
es erhielt ſeine erſte Gewerbeausſtellung nicht vor dem Jahre 1843
in Mancheſter.
Wie dem auch ſei. Unbeſtritten iſt, daß der Gedanke einer
Ausſtellung, welche fi nicht auf die wirthihaftlihen Intereſſen
einer einzelnen Nation beſchränken, ſondern ein Bild der Geſammt-
erzeugniſſe aller Völker herſtellen ſoll , weder einem Franzoſen
no< einem Engländer gehört, daß er dem fosmopolitiſchen und
enthuſiaſtiſchen Gemüthe eines Deutſchen entſprang, nämlich dem
zu früh für fein gemeinnüßiges Wirken verſtorbenen Prinzen
Albert von Koburg, Gemahl der Königin Victoria von
England.
War es ein Deutſcher, der das Verdienſt dieſes Gedankens
hatte, ſo muß doch geſagt werden: in Deutſchland ſelbſt wäre damals
nun und nimmer etwas daraus geworden. Die Anregung konnte
nur inmitten eines Volkes entſtehen, welches mit allen einzuladenden
Nationen in politiſchem Verkehre ſtand und deſſen Handels- und
Gewerbeleben vielſeitig und entwicelt genug war, um einen Schluß
auf die zu erwartenden Gegenſtände zu geſtatten. England um-
faßt mit ſeinen mächtigen in allen Erdtheilen verſtreuten Colonieen
ſelbſt eine Welt. Eine allgemeine Reichsausſtellung, wie ſie im
Jahre 1851 anfänglih auh nur beabſichtigt geweſen war, würde
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