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landesüblichen Tradition folgend, urſprünglich, eine fachliche An-
ordnung im Sinne gehabt. Die Unmöglichkeit ein allen Anfor-
derungen genügendes Schema zu finden, ließ jedoch bald davon
zurüdkommen. Man jah ein, daß ohne Ungerechtigkeit und ge
waltjamen Zwang eine abjolute Waarenclafiififation nicht durd-
führbar ſei, daß hier Dinge eingehen würden, die nur aus den
Gulturverhältnifien und Gefchmadsrichtungen ihrer erzeugenden
Völker erklärt werden könnten und dort wieder durch klimatiſche
und terreſtriſhe Eigenthümlichkeiten eine-andere Stufenfolge der
Produktion bedingt ſei, welche der Nubrieirung nad) dem Mufter
anderer Länder ſpotte. Wohl oder übel bequemte man fich zu
einer Abtheilung na< Staaten. Die eine Hälfte des Glaspalaftes
wurde ſür die Länder der engliſchen Krone mit Einſchluß der
Colonieen vorbehalten, die andre den übrigen Reichen in beliebi-
ger Aufeinanderfolge überlaſſen. Bis zur legten Pariſer Welt-
ausſtellung im Jahre 1867, welche einen energiſhen Anlauf zum
andern Ziele unternahm, ift man diefem Modus treu geblieben.
Hier glaubte man beiden Standpunkten genügen zu Fönenn.
In finnreiher Weife hatte man die ovalrunde Halle in
eine Anzahl Sektoren zerlegt, welche je nah dem NRaumbedürf:
niß unter die einzelnen Völker vertheilt wurden. Innerhalb
des angewieſenen Plaßes war die Gruppirung im Allge-
meinen freigeſtellt, nur mußte “in radialer Richtung eine ge-
wiſſe allen Sektoren gemeinſame Reihenfolge eingehalten werden,
vermöge welher im Rundgange dur<h den Palaſt die gleichen
oder dem nämlicher Zwede dienenden Erzeugnifje aller Produk-
tionsgebiete, im Längsgange die Gejammtleiftungen eines einzel
nen Volkes überſhaut werden konnten. Man glaubte damit für
alle Zeiten den richtigen Grundriß fir das internationale Aus-
ftellungswejen gefunden zu haben. Und in der That läßt fich
niht läugnen, dab der Plan vieles für fih hat. Aber er hat
auh vieles gegen ſi< und das. iſt der Grund, warum man auf
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