Full text: Die Wiener Weltausstellung 1873

      
   
  
   
   
   
   
   
   
    
  
  
    
     
  
     
  
  
   
   
   
   
   
   
   
    
    
    
     
     
    
    
     
    
   
  
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siener von 
ſchiedenen 
enſowenig 
erundetes, 
en Ueber- 
arniſchſter 
biete war 
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auf eine 
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traten die 
ahrgange, 
tubten die 
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ſter ange- 
veiſe trat 
ngariſchen 
ußte, als 
Kunſtah- 
zurüdcge- 
ie bisher 
imer war 
tzeugnijje 
zu ſehen, 
1 und an- 
die will- 
Velttheile, 
ohlthuend 
begegnen 
  
  
  
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geſucht, daß die Aufſtellung ſtreng geographi#ſ< angeordnet 
wurde. Mit dem äußerſten Culturlande des Oſtens, dem fich fo 
nennenden Lande der „aufgehenden Sonne“ Japan beginnend, 
wird die Weltausſtellung nah Weſten zu vorſchreiten und alle Völker, 
wie ſie ſi< unmittelbar die E reichen, beſuchen, den fi) ihrer 
Leitung anvertrauenden Beſchauer alſo gleihſam eine Reiſe um 
die Erde machen laſſen. Ohne gewaltſame Unterbre<hung, in na- 
türliher Zonenfolge würden fich die menſhheitlihen Daſeinscom- 
plexe in organiſcher Verknüpfung dem Auge vorführen. 
Wir bekennen offen, daß wir bei internationalen Ausſtellun- 
gen überhaupt, dann aber da wo das eulturhiftorifche Moment 
die eigentliche Grundlage bilden ſoll, nur eine derartige Form 
für angemeſſen halten. Keine Leiſtung kann abgeriſſen von ihren 
natürlichen und politifch-geographifchen Dorausfegungen richtig 
beurtheilt werden. Sachliche Gruppi iwungen empfehlen fich wohl 
zum Austrage von Specialfragen auf einem und demſelben Boden, 
und können entweder ſelbſtändig auftreten oder als temporäre 
Ausstellungen die großen Unternehmungen begleiten. Allgemeine 
Eulturgemälde Rn Dagegen eine enge Verknüpfung aller 
fih bedingenden Elemeı Jedes Dbjekt, einerlei in welchem Zu- 
ſtande es D befindet, R hier einen glei< werthvollen Beitrag 
zur Kenntniß und Schäßung der betreffenden Zuſtände liefern 
tonnen. Denn nicht Glanz und le it e8 worauf es bier 
ankommt, ſondern Vollſtändigkeit und 2 Berhältnißmäßigkeit der Theile 
und Umſtände. 
Indem wir ſomit die geographiſche Anordnung als weſent- 
lichen Fo Grit begrüßen, fällt uns um fo empfindlicher eine 
andere Abſcheidung auf, mit welcher die Wiener Weltausftellung 
zum erſten Male auſtreten wird und die uns förmlich verblüfft. 
Denn ſie iſt im Stande die eben gerühmten Vorzüge niht nur 
zu Nichte zu machen, ſie jchlägt auch den allgemeinen cultur- 
fördernden Zielen in's Angeſicht und bietet ſo das Bild eines 
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