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gleich für das Jahr 1873 zu einer internationalen tehnologiſ hen
Specialausſtellung für Webereigegenſtände die Einladungen erge-
hen laſſen. Aus einem Werke wie die Wiener Weltausſtellung
könnte füglih eine ganze Akademie entſpringen. Der ſachliche
und intellektuelle Scha, der hier zuſammengetragen wird , bedarf
zu ſeiner Verarbeitung und wiſſenſchaftlichen Verwerthung einer
längeren Zeit als ſie der kurze Abſchnitt einer Sommerſaiſon zu
bieten vermag. Wenn es gelänge, den Inhalt in angemeſſene
Form zu gießen und auf dieſe Weiſe feſtzuhalten, ſo könnte ih
daraus ein freies Hochſtift entwideln, welches getragen von dem
_cosmopolitiſchen Geiſte ſeines Urſprunges, der Wiſſenſchaft die
fruchtbarſte dauernde Anregung, dem praktiſchen Arbeitsleben eine
fördernde Lehrſtätte zu bieten vermöchte. Unſere erhabenen, dem
Dajein entrüdten Gelehrtenafademieen dienen ja nicht dem Zwe,
den ſie haben ſollen. Selten find lebendige Gedanken und durch-
greifende Fortſchritte von ihnen ausgegangen, wohl aber haben
ſie oft den frifchen Geiſt in todtes Schemenweſen gezwängt und
ihn um ſeine Erſtgeburt, das Recht des freien jelbitprüfenden Ur-
theils, betrogen. Hier käme es darauf an, denſelben eine Volks:
alademie entgegenzuftellen, welche nach dem Muſter der Weltaus-
ſtellung ſelbſt jedem Kommenden, weß Standes und Bildungsgra-
ſei, das Material zur Bildung dur< Anſchauung und
Selbſtſtudium gewährte. Solche Anſtalten thun uns vor Allein
noth. An Schulen für die Jugend fehlt es uns nicht, wir leider
eher am Uebermaße derſelben. Wohl aber mangelt es an freien
Bildungsmitteln für den ſtrebſamen Erwachſenen. Die Preſſe und
das Vereinsweſen reichen hier niht aus. Es muß tiefer gegriffen
werden, wenn dem Grundgedanken der Gruppe für Erziehungs-
Unterrichts- und.Bildungsweſen ſein Recht und das ganze mensch:
liche Leben von Anfang bis zu Ende als eine einzige Vorberei-
tungs- und Lernperiode gefaßt werden ſoll.
Es kommt uns niht zu Vorſchläge zu machen. Wir wollen
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