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Aderfeld zu einer ergiebigen und genußreichen Ernte zu werden,
wenn man fi mır die Mühe des Einheimfens geben wolle. Aber
mit eben fo vieler Befürchtung als hier mit freudiger Hoffnung
ſah ein anderer Theil der Einwohnerſchaft der Begebenheit
entgegen, die für ihn eine nichts weniger als wohlthuende
Ausfiht eröffnete. Jener großen Geſellſchaftsklaſſe, welche ihr Ein-
fommen nicht aus induſtriellen Unternehmungen zieht, auf einen
fixen Betrag in ihrem Auskommen angewieſen iſt und nicht die
Mehrkoſten der ſüßen oder bitteren Gewohnheit des Daſeins auf
ihre Waaren {lagen kann, bli>te bei dieſem „Feſte des Friedens“
nur das Geſpenſt der enormen Theuerung in's Auge, welche noth-
wendig aus ſolchem Völkerzuſammenfluß hervorgehen und die an
erkannt theuerſte Stadt Europas im raſchen Laufe zur theuerſten
der Welt erheben mußte.
Sp waren e3 getheilte Gefühle, mit denen die Nachricht auf
genommen wurde, welche in gegenſeitige Erbitterung übergingen,
als die praktiſhen Wirkungen ſi< fühlbar zu machen begannen.
Miethsſteigerung, Auſſchlag der Preiſe an allen Enden, oft
der überſpannteſten Art, gaben einen nichts weniger als ſüßen
Vorgeſ<hma> von dem, was die Weltausſtellung ſelber na<h-
bringen mochte. Je nachdem die Intereſſen ſih kreuzten, ſtand
der Freund gegen den Freund, der Sohn gegen den Vater auf.
Die Veranſtalter des Unternehmens waren, den verſchiedenen Stand-
punkten entſprehend, Gegenſtand bald eifrigſter Lobeserhebung, bald
gereizteſter Verwünſhung. Der Wiener Gewohnheit gemäß, alle
Dinge öffentlich zu verhandeln, ging der Kampf in die Tages-
blätter über und trieb ſelbſt in der ausländiſhen Preſſe ſeine
Wellen. Der Außenwelt wurde dadurch das eigenthümliche Schau-
ſpiel bereitet, zu ſehen, wie ein Bevölkerungstheil der Stadt, wo
ſie zu Gaſte geladen wurde, mit dem Aufgebot aller Mittel und
Kräfte das Inslebentreten der Zuſammenkunft unmöglich zu machen
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