Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

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die von großer Bedeutung für die Ausfuhr ſind, erfreuen ſich 
eines guten Rufes und Friedr. Fahr, H. Görlich u. Söhne, Alb. 
u. Guſt. Schneider daſelbſt zeigten, daß dieſer Ruf begründet iſt; 
es hatten namentlich die beiden erſteren ſehr gejhmadvolte Arbeiten 
ausgeſtellt. Unter den andern bayriſchen Ausſtellern von Schuh 
waaren find no ©. F. Oppermann in Würzburg mit Filzar- 
beiten, Tippmann in Bayreuth und 3. Biermaier in Straubing 
hervorzuheben. Endlih müſſen noch Die ichönen goldgedrudten 
Wollen- und Baumwollenftoffe von J. G. Schreibmayr in Mün 
chen erwähnt werden, welche fin Theater und ſonſtige deko 
rative Zwecke einen wohlbegründeten Ruf haben. 
Gruppe VI. Die deutſche Lederinduſtrie war auf der 
Ausſtellung der Zahl und der Leiſtung nach die großartigſte aller 
Länder und dokumentirte das ſchon in dem äußeren Auftreten. 
Alle Sorten Leder, vom einfachiten Sohlleder bis zum farben 
prächtigen und metalliich glänzenden Luxusleder waren in beſter 
Qualität vertreten. Deutſchland nimmt jezt mit ſeiner Lederfabri 
fation im Welthandel die erſte Stelle ein, ſeine farbigen Leder, 
(acfirten Leder, alaungaren Leder übertreffen jene der andern Länder 
und in den Schuhmacherledern, namentlich in den Wichsledern, wo 
es im Preiſe ſeit lange mit dem größten Konkurrenten, Frankreich, 
gleichfteht, beginnt jest auch die Qualität wejentlich zu ſteigen; 
ſeit der Barifer Ausftellung von 1867 ſind die Fortſchritte in der 
Zurichtung ſehr hervortretend. Die Sohlleder Deutſchlands ſind 
ſehr haltbar und für den eigenen Bedarf vorzüglich; ün großen 
Handel, der nur vorübergehend in dieſen Sorten Bedeutung hat, 
ſtehen dieſelben noh gegen franzöſiſches und belgiſches Leder zurück. 
Die Betheiligung Bayerns in dieſer Gruppe war eine vor 
treffliche, da die Güte der Lederſorten zumeiſt den beſten Fabri 
faten Deutſchlands gleich iſt, ja in einzelnen Sorten ſelbſt voran 
ſteht. Elias Kohn in Nürnberg, Gebrüder Riehl in Zweibrücken 
und H. Görlich u. Söhne in Pirmaſens zeichneten fich durch ihre 
Sohlleder aus. Erſterer hatte auch vorzügliches Majchinenleder 
ausgeftellt und war no F. Küchler u. Söhne in Paſſau dem 
ſelben in ‘dieſer Sorte an die Seite zu ſtellen. Unter den Leder 
      
  
  
   
    
  
    
  
  
     
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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