Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

   
  
  
   
  
  
   
  
   
  
   
  
   
   
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
     
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
   
    
    
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alanterieſchreinerarbeiten. Ei ; beſonderes Jutereſſe ni 
die Fabrikation von ee a ne ae 
N geichla« Metall, Brofat, Bronzefarben 
u leoniſchen Dräthen in Anſpruch, welche von den Nachbarſtädten 
Nürnberg und Fürth, wo ſie ſeit alter Zeit ihren Sit hat, in 
einer Kollektivausſtellung vorgeführt war, welcher die Ehre zu Theil 
wurde, in der Rotunde aufgeſtellt zu werden. Es hatten zwar 
nicht alle bedeutenderen Firmen Theil genommen, doch reid Das 
Gegebene hin, um eine Vorſtellung von dem Umfang, der Reich 
haltigfeit und Schönheit deſſen, was hier in dieſem Zweige ge 
letlet wird, zu geben. Nürnberg zählte 1873 16 leoniſche Drath- 
ſabriken, 24 größere Fabriken von Blattmetall und Bronzefarben 
und 30 Metallſchlägermeiſter, welche zum Theil für erſtere arbeiten. 
Fürth bejigt 18 Fabriken für Bronzefarben und Blattmetall und 
151 Metallichlägereien, welche von erſteren das Metall erhalten, 
u zu Blättern ſchlagen und wieder abliefern. Jede von dieſen 
Metallſchlägereien beſchäftigen bis zu 9 — 10 Arbeiter. Nur 
wenige Fabriken bringen Dampfkraft in Anwendung. Wir heben 
aus der Golleftivausftellung hervor: &. A. Beckh in Nürnberg mit 
prâchtvollen verſilberten, cementirten, vergoldeten und gefärbten 
Plätten, Dräthen, Bouillon und Cannetillen ſowie Brokat und 
ö&uttern; E. Kuhn, (Beſißer C. L. Schmidmer) mit nicht minder 
ten leoniſchen Waaren und Geflechten in Echt und Unecht. 
Von Fabriken, welche ſih dur<h ihre Meſſing- und Tombackbleche 
und Dräthe, den Rohmaterialien für dieſe Fabrikationen auszeichnen, 
nennen wir die uralten Firmen JF. C. Biberbach, C. Hörmann v. 
u. zu Gutenberg, H. P. Volkamer’'s Ww. u. Forſter, welche lebte 
namentlich auch ſchöne polirte Bleche ansſtellte, ſämmtlih in Nürn 
berg. Von Blattmetall- und Bronzefarbenfabriken ſind hervorzuheben: 
3. Brandeis jr., Eiermann und Tabor, beide in Fürth, Schmelz 
it, Lorſch, Supf und Klinger, welche eine vollſtändige Fabrikations. 
jerte ausgeſtellt hatten, J. L. u. P. Weidner in Nürnberg. Be- 
jonderes Jntereſſe nehmen die gefärbten Bronzen von F. F, Con- 
“at in Nürnberg und die neuen überraſchenden Farben der 
x ronzen von S. Hendlé in Fürth in Anſpruh. Durch beſonders 
große Formate in Blattmetall thaten fih 3. Lägel, F. Nüchter- 
  
  
  
 
	        
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