Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

lein und 2. Egersdörfer, alle in Fürth hervor. Jm Ganzen zählt 
Sektion 4 unter 185 Deutſchen, 61 bayriſche Ausiteller. Stellen 
wir zum Schluß die Betheiligung Bayern's an der Gruppe VII 
zuſammen, jo ergeben fich 736 deutſche Ausſteller mit 505 Num 
mern, davon ſind 109 Bayern und vertheilen fich diefe auf die 
Kreiſe wie folgt: Oberbayern 33, Niederbayern 10, Oberpfalz 
Mittelfranken 45, Unterfranken 1, Schwaben und Neuburg 8 
die Rheinpfalz 4 Aussteller. 
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Gruppe VITI. Die Holzinduſtrie zerfiel nah dem Pro 
gramm in drei Sektionen. Der erſten Sektion waren zugetheilt 
die Bau- und Möbeltiſchlerarbeiten, Fourniere, gefräßte .und ge 
drechjelte, geftochene und geſchnißte Waaren: der zweiten Sektion 
gehörten an die Erzeugniſſe aus geſpaltenem Holze, Holzdrath, 
Korkfwaaren, Korbflechterarbeiten; die dritte Sektion hatte die 
Farbenanſtriche auf Holz, gebeizte und vergoldete Holzwaaren aufge 
nommen. Seit der Ausſtellung vom Jahre 1867 in Paris war 
ein e turzer Zeitraum vorüber, um in einer Fnduſtrie, welche jo 
eng mit der Architektur zuſammen hängt und daher an >. Stil 
gejebe gebunden ift, große Wandlungen beobachten zu können. Und 
doch überraſchte es, daß gerade die Länder, welche in jener Aus 
ſtellung glänzten, wenig Fortſchritte brachten, dagegen Oeſterreich 
und Deutſchland mertbar hervortrateu. Namentlich die deutſchen 
Möbelarbeiten zeigten, daß die Pariſer Ausſtellung für die Fabri 
tanten nicht ohne Nußen war und der Ei nfluß den die Architekten 
auf die Zimmerdekoration gewonnen haben, war unverkennbar. 
Sehr erfreulich iſt, daß ſich die deutſche Möbelinduſtrie mehr und 
mehr vom franzöſiſchen Et nfluß befreit zeigt, wenn auch der Cha 
rafter des „Gebauten“ noh zu ſehr hervortritt. Süddeutſchland 
hat hier den Vorzug der freieren Behandlung und namentlich hat 
das Verfolgen der Traditionen aus der Blüthezeit dex deutſchen 
Renaiſſance ſeinen Arbeiten manche Borzüge verſchafft. Bayern 
brachte reht tüchtige Möbel und war in dieſer Gruppe im Ganzen 
gut vertreten; Doch Fehlt noch die induſtrielle Verwerthung der 
vorhandenen günjtigen Bedingungen und außer Halbfabrifaten und 
Kleinen unbedeutenden Modewaaren wird nur wenig ausgeführt 
    
        
     
    
    
   
  
   
     
      
     
    
    
    
     
     
   
      
    
      
   
      
       
        
   
    
   
    
     
        
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