Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

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von der internationalen Jury den bayriſchen Ausſtellern zuerkannt 
wurden, ſind- der beſte Beweis dafür. 
Für das Bayriſche Gewerbemuſeum bot die Ausjtellung eine 
erwünſchte Gelegenheit der fünſtleriſhen und induſtriellen Pro 
duktion Bayerns näher zu treten und wenn für dasjelbe die Pflicht 
beſtand, die ganze Ausſtellung mit Rückſicht auf die Intereſſen 
Bayerns zu ſtudiren und Reſultate zu gewinnen, welche nußbar zu 
machen ſind, ſo gehörte das Kennenlernen und Vergleichen der 
Landeserzeugniſſe mit den Arbeiten der anderen Länder und zunächſt 
namentlich des übrigen Deutſchlands zu den intereſſanteſten Auf 
gaben. Die Beamten des Muſeums haben in längerem und kürzerem 
Aufenthalt in Wien in dieſem Sinne gearbeitet und ein Theil der 
daſelbſt gemachten Aufzeichnungen und Studien gaben Veranlaſſung 
zu dem vorliegenden Berichte. Es konnte bei deſſen Abfaſſung nicht 
die Abſicht ſein, ausführliches Material zu bieten, ſondern nur aus 
Anſchauung gewonnene Reſultate zu bringen und wenn dabei auch 
der Entſtehung und Vorbereitung der Ausſtellung etwas ausführlich 
gedacht wird, ſowie damit zuſammengewachſene Vorgänge berück 
ſichtigt wurden, ſo geſchah es nicht allein um einen Weg zur richtigen 
Beurtheilung der Vorkommniſſe anzudeuten, ſondern auh um bei 
der Wiederholung einer jolchen Ausjtellung ſowohl dem Ganzen 
als auch dem Einzelnen möglicherweiſe nüßlih zu ſein. 
Den thatjächlichen Verhältniſſen wurde mit Gewiſſenhaftigkeit 
Rechnung getragen und in jeder Weiſe iſt verſucht, ein objektives 
Urtheil zu geben. Mit großer Sorgfalt ſind die Verzeichniſſe der 
Aussteller und der Prämiirten aufgeſtellt; wenn das erſtere trozdem 
Fehler enthält, ſo muß dafür die Läſſigkeit Einzelner verantwortlich 
gemacht werden. Da die Speditionsliſten, die Anmeldeliſte und 
die offiziellen Kataloge kein ſicheres Material boten, jo find noch 
eine große Zahl direkter Anfragen ausgegangen; Leider find von 
mehr als 100 Briefen ſehr viele ohne Antwort geblieben. 
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
    
  
   
	        
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