Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

   
in der Natur der 
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der ihre Kinder ſegnenden Germania, verdient die vollſte Anerkennung. 
Veébterer iſt zugleich der hervorragendfte Vertreter des Genres und 
des Portraits in der Münchener Skulptur, wovon ſein Mädchen 
vor der Eidechſe erſchre>end 2c., ſowie ſeine lebendigen und iii 
voll aufgefaßten Büſten Liebig’s, Paul Heyſes und anderer Zeug- 
niß ablegen. Erwähnt ſeien \chließlich die Leiſtungen 5. Miller's 
Jr, welche namentli<h als Bronzearbeiten alle Anerkennung ver- 
dienen. — Als ein wenig erfreuliches Zeichen für den geringen 
Sinn, der fich für den Erwerb von Werken der Plaſtik Seitens 
der Beſucher der Ausſtellung zu erkennen gegeben, ſei bemerkt, daß 
von den 72 aus München eingeſandten plaſtiſchen Arbeiten, unter 
denen allerdings zahlreiche Modelle und bereits im Privatbeſite 
befindliche Werke ſih befanden, nur acht kleine Statuetten (von 
Yirt) um den Preis von 300 fl. verkauft wurden. | 
: Um -den Beſuchern der Kunſthalle eine vollſtändige Beur- 
theilung deſſen, was auf dem Gebiete der Malerei im Laufe Der 
testen Jahrzehnte in München geleiſtet wurde, möglich zu machen, 
hätte vor Allem die Vertretung zweier Meiſter, deren Jeder als 
der Ausdru> und die Spibe einer, der anderen diametral entgegen= 
laufenden Richtung bezeichnet werden muß, nicht fehlen dürfen, — 
die W. v. Kaulbach's und Hans Makart's. Während der große 
Meiſter Der Zeichnung, der Lette der Cornelianiſchen Scule und 
zugleich den Ubergang bildend zu der koloriſtiſchen Richtung unſerer 
Heit, einen ſeiner genialſten Cartons, den „Nero“ im öſterreichiſchen 
Kunſtverein zur Ausſtellung gebracht hatte, und dort, fern von 
der Arena der Weltausftellung nur mit Mühe gefunden werden 
fonnte, hatte Makart, der Wiener, aber doch ein volles Produkt 
der Pilotyichen Schule, einen Saal des Künſtlerhauſes gewählt, 
um durch faſt übertriebenes Raffinement in der Ausſtattung Des 
Raumes die Farbenpracht feiner Catharina Cornaro zu höchſt 
möglicher Wirkung zu fteigern. | 
| So blieb als der glänzendſte Repräſentant der Münchener 
großen Hiſtorienmalerei Piloty mit ſeinem Triumphzug des Ger- 
mameus, in welchem der Meiſter von Neuem ſeine anerkannten 
Vorzüge in Bezug auf die, bei allem Reichthum der Gruppirung, 
verſtändliche Klarheit der Kompoſition, die Beherrſchung der Farbe 
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
 
	        
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