Full text: Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstrom-Dynamomaschinen

140 A. Geschlossene Ankerwicklungen. 
Die Scheibenanker werden meistens für mehrpolige Maschinen 
gebaut; jedoch lälst sich ein solcher Anker auch für zweipolige 
Maschinen ausführen. 
Die Reihenschaltung ist für vielpolige Scheibenanker besonders 
geeignet, denn dieselbe gestattet die gewünschte elektromotorische 
Kraft mit geringer Windungs- oder Stabzahl des Ankers zu er- 
reichen. 
Die Faraday’sche Scheibe. 
Als passender Ausgangspunkt für die Scheibenanker kann 
die Scheibe von Faraday angesehen werden. Die bekannte An- 
ordnung ist in Fig. 116 dargestellt. Eine Kupferscheibe rotiert so 
  
  
  
  
Fig. 116. | 
im magnetischen Felde, dafs beständig Kraftlinien geschnitten 
werden. Durch Anlegen von Bürsten an der Achse und der 
Peripherie der Scheibe wird im äulsern Stromkreise ein ununter- 
brochener Strom erhalten. 
Scheibenanker von W. Thomson!) und Poleschko). 
Teilt man die Kupferscheibe in radiale Streifen, welche an 
einer gemeinsamen Nabe befestigt, nach der Peripherie zu aber 
voneinander isoliert sind, und läfst diese Scheibe zwischen zwei 
Feldern entgegengesetzter Polarität rotieren, so erhält man die 
ı) 8. P. Thompson, Dyn.-Masch. III. Aufl. p. 233. = 
?) La Lum. electr. Bd. 35. 1889. p. 610. | 
 
	        
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