188 B. Offene Ankerwicklungen.
Anstatt die Spulen in Reihe zu schalten, können dieselben,
indem man Anfang und Ende jeder Spule mit den Kommutator-
teilen verbindet, auch parallel geschaltet werden.
Scheibenanker von Ferranti-Thomson.
Ebenso wie bei der Maschine von Wilde, bilden auch hier die
Elektromagnete zwei Kränze, welche einander so gegenübergestellt
sind, dals die magnetischen Felder mit wechselnder Polarität auf-
einanderfolgen. Die Armatur besteht, ähnlich wie bei dem
Fig. 164.
Scheibenanker von Frick, aus einem wellenförmig gebogenen, in
mehreren isolierten Lagen übereinander gewundenen Kupferband
(in Fig. 164 sind nur zwei Lagen angenommen).
Die radialen Teile desselben haben gleichen Abstand wie die
Magnetpole. Die in entgegengesetzter Richtung induzierten elektro-
motorischen Kräfte addieren sich im Kupferbande zu einer ge-
samten elektromotorischen Kraft. In der gezeichneten Stellung
befindet sich die Armatur in der Lage maximaler Induktion.
Um im äulfsern Stromkreise einen Gleichstrom zu erhalten, sind
Anfang und Ende des Kupferbandes ebenso wie in Fig. 163 mit
einem Stromwender zu verbinden.
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