Full text: Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstrom-Dynamomaschinen

  
  
246 ° Die Ankerkonstruktionen. 
Die Kollektorbüchse ist hier auf einen Cylinder aufgeschoben und 
befestigt, welcher mit dem Ankersterne in einem Stück gegossen 
ist. Die Konstruktion des Ankersternes ist in Übereinstimmung 
mit Fig. 180. 
In den Fig. 243 und 244 ist der Ringanker einer Innenpol- 
maschine von Siemens & Halske dargestellt. Derselbe ent- 
spricht einer Maschine Type Jsı. von 66 Kilowatt Leistung bei 
110 Volt und 600 Amper. Die Tourenzahl beträgt 200 pro Minute, 
die Polzahl A. Die Armatur hat eine Eisenbreite von 310 mm, eine 
Eisenhöhe von 82 mm und 516 Windungen. Der innere Kupfer- 
bügel der Windungen milst 9 X 5, der äulsere Verbindungsstab, 
welcher zugleich Kollektorlamelle ist, 25 X 6,4 mm. In Fig. 244a 
ist ein Stück des Ringes in grölserem Malstabe abgebildet. — 
Die Eisenbleche des Ringes werden durch 12 Bolzen aus Stahl 
zusammengesetzt; diese Bolzen sind durch aufgegolsene Bronze- 
hülsen, wie aus Fig. 243 a deutlich zu ersehen, mit dem gulseisernen 
Armsterne isoliert verbunden. Die Bronzehülsen haben den Zweck, 
den Ring vom Armsterne auch magnetisch zu isolieren. 
Die E. A. vorm. Schuckert & Co. hat früher die Gleich- 
strommaschinen aller Gröfsen mit Flachringankern ausgeführt, 
aber nunmehr diese Konstruktion verlassen und baut jetzt die 
meisten Maschinen mit Trommelanker. 
Ein Flachringanker dieser Firma, Type J.L.18, für eine 
Leistung von 400 Kilowatt, 250 Volt, 1600 Amper bei 110 Touren 
pro Minute, ist in den Fig. 245, 246 und 247 abgebildet. Die 
Polzahl beträgt 14. 
Der Ankerkern ist aus Eisenband hergestellt, welches über 
Rollen laufend unter starker Anspannung mit Papierzwischenlagen 
aufgewickelt wird. Das Ende des Bandes wird festgelötet, und 
- aulserdem ist der Ring durch radiale Bolzen gehalten. Die Wicklung 
wird in der Mitte zu beiden Seiten des Ringes durch aufgeschraubte 
Messingbänder festgehalten, in Fig. 247 ist diese Befestigungsart 
im Querschnitte und in Seitenansicht besonders dargestellt. Der 
Ring erhält an dieser Stelle eine Eindrehung, und die Windungen 
werden in diese Eindrehung abgekröpft, so dals das Messingband 
nicht über den übrigen Teil der Wicklung vorsteht. — Die nach 
einwärts vorstehenden Verlängerungen der Kollektorlamellen sind 
zum Einlöten der Mordeyverbindungen bestimmt. 
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