Full text: Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstrom-Dynamomaschinen

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Trommelanker mit Schablonenwicklung. 269 
Um die Spule aus dem Rahmen entfernen zu können, müssen 
die Formstücke C, D, E und F entfernt werden; vorher versieht 
man die Spule mit kleinen Schnurbändern, welche die Drähte in 
der gegebenen Lage festhalten. Die Spulen werden nun mit 
Schellack oder einer Gummilösung bestrichen, getrocknet und 
dann auf dem isolierten Armaturkörper befestigt. 
Die Schablonenwieklung der E.A.G. vorm. Lahmeyer & Co. Eine 
sehr schöne und einfach auszuführende Schablonenwicklung führt 
obige Firma für vier- und mehrpolige Anker mit Drahtwicklung aus. 
In Fig. 275 ist ein vierpoliger Anker einer normalen Gleichstrom- 
maschine, Modell B VI, von 110 Volt, 135 Amper Leistung bei 
800 Touren pro Minute, im ungefähren Malsstabe von 1:11 abgebildet. 
  
Die Wicklüng dieses Ankers besteht aus vier Drahtlagen, in 
jeder Nut liegen somit vier Drähte übereinander, die gesamte 
Drahtzahl beträgt 256, die Nutenzahl 64 und die Kollektorlamellen- 
zahl 128. — Jede der 128 Armaturspulen besteht aus einem Stück 
Draht, welches mittels einer einfachen Vorrichtung in die Form 
Fig. 276 gepreist wird. Denkt man sich nun die Spulen fort- 
laufend von 1 bis 128 numeriert, so werden zuerst die ungeraden 
Spulen 1, 3, 5... in die Nuten eingelegt, diese bilden die innere 
Wicklungslage; dann folgen die Spulen mit geraden Nummern, 
diese bilden die äulsere Wieklungslage mit je zwei Drähten pro 
Nut. Die einzelnen Lagen und Drähte können hierbei nach Wunsch 
isoliert werden. 
Die Spulen werden so an den Kollektor angeschlossen, dals 
abwechselnd gerade und ungerade (oder äulsere und innere) Spulen 
 
	        
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