A. Geschlossene Ankerwicklungen.
Aufstellung der Schaltungsregel
für die geschlossenen Ankerwicklungen.
Betrachten wir die Schaltungsarten der Anker zwei und mehr-
poliger Maschinen für Parallel- und Reihenschaltungen und an-
gewendet für Ring-, Trommel- und Scheibenanker, so ergibt sich
auf den ersten Blick eine so grolse Mannigfaltigkeit, dals es un-
möglich erscheint, alle unter eine gemeinsame Wicklungsregel
zusammenzufassen. Eine eingehende Prüfung zeigt aber, dafs in
der That eine einfache Formel uns füralle Schaltungen,
@ ü für Parallel- und Reihenschaltung der Anker-
wicklung zwei- und mehrpoliger Maschinen, und zwar‘
für Ring-, Trommel- und Scheibenanker anzeigt. in
welcher Weise die Ankerspulen oder Ankerstäbe
untereinander zu verbinden sind, um die gewünschte
Anordnung zu erhalten.
Aus den im ersten Kapitel angestellten Betrachtungen geht
hervor, dals eine richtige Schaltung dann entsteht, wenn die in
gleichen Abständen im magnetischen Felde befindlichen Spulen
oder Stäbe derart miteinander verbunden werden, dafs stets eine
gleiche Anzahl Stäbe oder Teilpunkte zwischen zwei zu verbinden-
den Stäben liegt, und dafs, nachdem sämtliche Stäbe so durch-
laufen sind, dafs in den einzelnen Stromzweigen sich die Strom-
impulse addieren, man wieder zum Ausgangspunkte zurückgelangt.
Die Entfernung der unmittelbar miteinander zu verbindenden
Stäbe wird durch die Poldistanz bestimmt.
Aus den Fig. 17 bis 19 ist ersichtlich, dafs man sich beim
Verfolgen des Schemas abwechselnd zwischen den Teilpunkten von
zwei Geraden AA’ und BB’ bewegt. Rollen wir eine der Figuren
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