20 A. Geschlossene Ankerwicklungen.
1.B. 19 hochkant derart zur Kreisform zusammen, dals BB’ zum
inneren und AA’ zum äusseren Kreise wird, so ist die schematische
Ausführung der Wicklung identisch mit folgender geometrischen
Aufgabe:
Es seien zwei konzentrische Kreise gegeben, und
jeder Kreisumfang sei in n gleiche Teile geteilt.
Zwischen den s Teilpunkten ist ein Linienzug derart
einzuzeichnen, dals, je nach den gemachten An-
nahmen, entweder ein geschlossener Linienzug oder
mehrere in sich geschlossene Linienzüge entstehen,
und dals jeder Linienzug bei einmaliger Bewegung
im Kreise eine bestimmte, durch die Annahmen
änderbare Zahl von Schnitt- oder Knotenpunkten
Tvelerkt,
Die Aufgabe wird gelöst, wenn die Zahl y der Teilstrecken,
welche auf jedem Kreise zwischen zwei im Linienzuge aufeinander-
folgenden Knoten- oder Eckpunkten liegen, der Geichung
1/s
u=,(ct*)
genügt.
Hierin bedeuten:
p und a ganze Zahlen,
c die Zahl der zwischen je zwei im Linienzuge aufeinander-
folgenden Knotenpunkten des Kreises liegenden Stäbe,
s die Gesamtzahl der Stäbe oder die Zahl der Knotenpunkte
auf beiden Kreisen.
In Fig. 28 ist für
Se, Dessı nel.
und -;(5-1)=3
ein solcher Linienzug dargestellt.
Numerieren wir die Teilpunkte des äulfseren Kreises fort-
laufend von 1 bis 10, so haben wir, da je y=3 Teilstrecken
zwischen zwei Knotenpunkten liegen sollen, Punkt1mit1+3=4,
Punkt 4 mit 4+3=7u.s.f. zu verbinden. Am inneren Kreise
beobachten wir dieselbe Regel. Der 20te Stab 1 führt dann wieder
zum Ausgangspunkte zurück.