24 A. Geschlossene Ankerwicklungen.
Schreiten wir dagegen um yı vorwärts und um y» rückwärts
und ist n—p—H+2,
so entsteht eine Schleifenwicklung.
Denken wir uns nun jede Spulenseite durch einen einfachen
Stab ersetzt, so liegen am Umfange des Ankers, parallel zu dessen
Axe, s Stäbe mit s vordern und s hintern Enden und die Schal-
tungsregel lautet jetzt:
Schaltungsregel II. Bei Trommelankerwicklungen
verbinde man das vordere Ende des xten Stabes mit
dem vordern Ende des (c-+yı)ten Stabes, dann das
hintere Ende des («-+ yı)ten Stabes mit dem hinteren
Ende des («+yı t ys)ten Stabes u. 8. w.
Während die Schaltungsregel I, welche auf der Einteilung
der Wicklung in Spulen beruht, allgemein gilt, hat die
Schaltungsregel II nur für Trommelanker Gültigkeit. Ich
werde für die Trommelanker, je nach Zweckmäfsigkeit die Regel I
oder II gebrauchen. Bei Anwendung der Schaltungs-
regel I sind die Spulenanfänge mit 1,2, 3,......die
Spulenenden mit 1, 2,3... uwsf. zu bezeichnen, bei
Anwendung der SchaltungsregelIl sind dagegen die
am Umfange des Ankers liegenden, induzierten Seiten
der Spulen fortlaufend zu numerieren.
Einteilung der geschlossenen Ankerwicklungen.
Die Schaltungsarten der zwei- und mehrpoligen Anker lassen
sich mit Hilfe der abgeleiteten drei Gleichungen übersichtlich be:
stimmen. Wir benützen hierzu die allgemeine, für sämtliche
Wicklungen giltige Gleichung
ch r + a) Br (1
p\ec
und die speziell für Trommelwicklungen geeignete Form
+
Yyı + ya BR een (2
p
Wir unterscheiden folgende vier Hauptgruppen von Schaltungen:
1. Die Parallelschaltung (mit 2» Ankerstromzweigen). Diese
zerfällt in
a) die Parallelschaltung mit Spiralwicklung (nach
Pacinotti-Gramme) und Schleifenwicklung.