ET
würdig vertreten zu wissen; zumal es vorauszusehen war, dass
in kurzer Zeit durch Bau von Bahnen in Persien und in dessen
Nachbarstaaten der Handel einen nie geahnten Aufschwung
nehmen dürfte.
In dieser wichtigen Uebergangs-Epoche war es demnach
von hoher Bedeutung, dass Persien durch seine Ausstellung
beweise, dass es ein würdiges Glied zu jener mächtigen Kette
des Welthandels bilden könne.
Der Wichtigkeit der Sache halber schickte auch die k. k.
Regierung den Herrn Zwidinek, jetzt @eneralconsul in Beyrut,
einen Mann von besonderer Energie und Sachkenntniss- nach
Tabris, dem ersten Handelsplatze des Landes, um das Terrain
zu studiren und im Interesse der Ausstellung zu wirken. Grene-
raleonsul Zwidinek erfüllte seine Aufgabe vollständig. Durch
Mitwirkung des ansehnlichen und lang etablirten Schweizer
Hauses Ziegler & Co. und seines 'biedern Vertreters H. Würth
gelang es ihm, eine grosse Anzahl Natur- und Kunst-Producte
als Ausstellungs-Gegenstände zu gewinnen. Ausserdem sam-
melte er in der kurzen Zeit eine Masse von wichtigen Daten
statistischer und commerzieller Natur, welchen ‘die Tabellen
über Ex- und Import entlehnt wurden, und die weiterhin noch
im @eneräl-Bericht Verwendung finden werden.
Fast gleichzeitig publieirte Dr. J. E. Polak, welcher durch
langen Aufenthalt in Persien das Land und seine Produetion
studirt hatte, im Winter 1872 eine Reihe von Artikeln über
„Betheiligung Persiens an der Wiener Weltausstellung“, worin
er den Nutzen und Zweck der Beschiekung von Kunst- und
Natur-Produeten für Europa und Persien auseinandergesetzt,
und zugleich diejenigen aufgezählt hat, die sich’ einer beson-