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K. p. R. Ein Doppelzelt. Teheran. Dieses sogenannte (eneral-
zelt (Mirpendsch) besteht aus einem innern und äussern
Zelt, welche beide durch einen Tragbalken gehalten
werden. Das äussere ist aus fester Baumwollleinwand
(Kerbas) gefertigt und ist auf der Aussenseite durch auf-
genähte Figuren in blauer Leinwand decorirt. Es stellt
ein Viereck vor, dessen 4 Winkel durch Thüren, mit
Indienne gefüttert, abgestumpft sind, so dass eigentlich
ein Achteck entsteht (daher der Name heschti, acht). Sein
Längendurchmesser misst nahe an 10, sein Breiten-
durchmesser an 9 Meter. In der Mitte der beiden Längen-
wände befinden sich 3 Portale, die durch Portieren zu
schliessen sind. Das Innenzelt, aus rother Leinwand
gefertigt, ist nach innen mit Reschter Portieren-Seidenstoff
gefüttert; ausserdem am Uebergang (des Daches zu den
Wänden durch Draperie mit Troddeln geschmückt. Der
freie Raum (Tabel) zwischen dem innern und äussern
Zelt beträgt 1 Meter. Die Stricke zum Fixiren der beiden
Zelte sind theils wegen der Schönheit, theils um Irrung
zu verhüten, verschiedenfärbig. Der Balken und die
Tragestangen sind ganz mit Malereien bedeckt. Das
Doppelzelt hat den Zweck des ausgiebigern Schutzes
gegen Regen und starken Sonnenbrand, gegen welchen
auch das öftere Begiessen des äussern Zeltes und die
Verdunstung viel beiträgt. Um jedoch den Zutritt von
Fremden zu verhindern, wurde auch eine nothwendige
Quantität von sogenannten spanischen Wänden, durch
Stricke fixirbar, eingeschickt, durch deren Aufstellung
das Zelt von einem weiten Hof umgeben und abgegrenzt
wird. 460.
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