weichen Leeirung leicht abnützen, theils weil sie beschnitten
werden. Kaufleute wiegen bei Zahlungen das Geld, und lassen
so viel zulegen, bis das fehlende Gewicht ersetzt ist. Kauf-
männische Briefe lauten immer „Toman von ®/, Miscal Präge
Nassereddin Schah“.
Falsche häufig cursirende Tomans erkennt man durch
das leichtere Gewicht, bei bedeutenderen Goldtransactionen ist
es zur Prüfung der Münzen zweckmässig, einen Geldwechsler
(Saraf) vom Bazar:zu holen, der die Münzen prüft und abwiegt.
Nach europäischer Münze kann durchschnittlich der Werth
des Toman’s auf 12/, Frances angesetzt werden. Auf den
Toman gehen 10 Silberstücke genannt Kran, mehr noch cir-
euliren Halbkranstücke Banabat genannt. Das Kranstück
wiegt 25 Nechud. Zwischen Gold und Silber besteht zu Gun-
sten des ersten jetzt ein Agio von 3%,. Der Kran gilt dem-
nach beiläufig 1 Fres. 20 Centimes.
Als Scheidemünze gibt es Kupferstücke (Schahi), wovon
20 auf den Kran und 200 auf den Toman gehen.
Ausser den persischen ceirculiren noch viel russische Im-
perial’s, russisch-holländische Ducaten (Bodschogüi) und Silber-
Rubel (Manaten), die nach Curs-Werth berechnet werden.
Andere Münzen, selbst Livres Sterling und die beliebten
Maria Theresien-Thaler, haben nur Goldwerth, daher es bei
Reisen nothwendig ist, die genannten gangbaren Münzen zu
führen, wenn man es nicht vorzieht, an ein achtbares Haus,
etwa an Ziegler & Co. in Tabris eine Anweisung zu erlangen.