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rend Russland diesen freigibt. Wie erwähnt, rechnet man von
Trapezunt bis Erzerum 7, von Erzerum bis Tabris 15 Stationen,
mit eingerechneten Rasttagen braucht die Caravane 1 Monat
und im Frühling (wegen des Grünfutters) 40 Tage.
Für die dem Caspisee limitrophen Provinzen, wie über-
haupt für den Ex- und Importhandel mit Russland, bleibt
natürlich die Route von den Hafenplätzen am Caspisee, näm-
lich Astrabad, Enseli und Maschtiser, und durch den Carava-
nenweg von Tabris nach Tiflis der billigste, während für die
südlichen und südöstlichen Provinzen, überhaupt für den
Handel mit Indien, Egypten und Mascat die Hafenplätze am
persischen Golf, vorzüglich Bender-Bushir und Bender-Abbas
dienen; auch finden sich dort kleinere Häfen und Rheden, die
für den Localhandel, für die Küstenfahrt und für den Verkehr
mittelst arabischer Barken nach den Inseln im Golf und Mascat
und für den Pilgertransport nach Mekka dienen.
Die Caravanen-Hauptlinien im Innern Persiens.
1. Von der nordwestlichen Grenze bis Teheran.
Diese Linie schliesst sich an die türkische von Trapezunt aus-
gehend an der persisch-türkischen Grenze beiBajazit am Arrarat
an. Von Bajazit bis Tabris sind 5 Stationen, unter denen die
schöne Stadt Choi. Von Tabris bis Teheran 15—16 Stationen,
worunter die Städte Mianeh, Sengan, Sultanieh, Caswin, Kent.
2. Von Teheran nach Isfahan 10 bis 12 Stationen,
57 geographische Meilen, darunter die Städte Kum Kaschan,
Karud, Suj. 3
3. VonIsfahan nach Schiraz 12 Stationen, darunter
die ansehnliche Stadt Gamische und Yezdechast. Bei Yezdechast
theilt sich der Weg, während nämlich im Sommer der kürzere
westliche über die Steppen von Asepas und Adschan zieht,
nimmt im Winter die Caravane wegen Verschneiung des
erstern, den längern Weg über die industriöse Stadt Abadeh
und Tachte Suliman.
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