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heiten die stark gesäuerte Milch und Buttermilch statt des
Kumis mit Nutzen anwendet, besonders soll Kameelmilch fett
machen. Stutenmilch findet jedoch keine Anwendung.
Die Geflügelzucht ist im Lande ganz vernachlässigt.
Mit Ausnahme desHuhns, welches als gewöhnliches und kalku-
tisches gehalten wird, ist sonst kein Hausgeflügel zu finden,
auch Taubenzucht findet hie und da statt, doch in Häusern
mehr zum Sport und in Dörfern zur Gewinnung des Tauben-
guano, da das Fleisch nicht geliebt ist. Die Ursache der
geringen Geflügeleultur mag zum grossen Theil seinen Grund
im Uebermasse des wilden Geflügels finden, welches ohne
Mühe zu erlangen ist. Dazu gehören die vielen, etwa 10 Arten
Reb- und Steinhühner, die Trappen, amnoperdis grisocolaris,
Francolin, die köstliche Otis caue., die Wachteln, wilde Tauben,
Gänse und Enten in vielen Variationen, Schnepfen und
Becassinen.
Der Fischreichthum in den Zuflüssen zum Caspisee,
besonders an zwei Hausenarten und an Lachs, ist hinlänglich
bekannt. Die Russen haben zur Gewinnung des Caviars und
der Hausenblasen die Fischereien um eine bedeutende Summe
gepachtet. Ausserdem finden sich in den Bächen zahlreiche
Weissfische, in den Bergwassern köstliche Forellen. Die Nah-
rung der Küstenbewohner besteht zumeist in Reis, frischen und
conservirten Fischen.
Krabben finden sich in allen Bächen, werden jedoch
nicht genossen. Nur der getrocknete Garnellenkrebs vom persi-
schen @olf erfreut sich eines guten Markts. Die Testudo graeca,
die sich überall auf dem Plateau findet, ebenso die Wasser-
schildkröten, Emys pers. am Caspisee, werden nicht genossen,
Die Pflege des Seidenwurmes, dem das Land seine wichtigste
Revenue verdankt, ist eine ziemlich ausgedehnte, obwohl sie
bei dem allenthalben glücklichen Gedeihen des Maulbeerbaums,
bei den regelmässigen Jahreszeiten, die ein zu frühes Aus-
kriechen der Würmer verhindern, einer noch viel bedeuten-
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