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deren Entwicklung fähig ist. Die beste und meiste Seide kömmt
in Gilan und Talisch vor, die mindere Qualität in Masanderan,
auch wird eine hübsche Menge in Chorassan und Yezd gewon-
nen. Die ausgedehnte Zucht in Isfahan ist wieder eingegangen.
Die Rohseide wird meist nach Frankreich via Marseille ver-
kauft, nur ein geringer Theil wird im Lande in Tabris, Yezd,
Kaschan, Isfahan und Rescht verarbeitet. Die Seidenraupen-
krankheit war bis 1864 inclusive nicht gekannt, so zwar dass
viele italienische Kaufleute jährlich dahin zogen, um gesunde
Grains anzukaufen, Die Regierung, welche anfangs die Aus-
fuhr prohibirte, gab sie später frei. Ob durch die Communica-
tion mit Italien oder durch andere Umstände, kurz im J. 1865
brach die Krankheit mit Heftigkeit aus und redueirte die
Seidenernte auf höchstens ein Dritttheil. Die persische Regie-
rung sah sich selbst gezwungen, Grains für eine halbe Million
Frances aus Japan zu kaufen, welche jedoch kein genügendes
Resultat lieferten. Besser bewährten sich die Grains, welche
aus einzelnen Oasen Chorassans, aus dem Inland bezogen
wurden, doch ist im Ganzen der jetzige Ertrag kaum die
Hälfte dessen, was er einst gewesen.
Bienen erzeugen viel Honig und Wachs, welches letztere
auch eine Ausfuhr hat. Einige Arten von Mylabris vertreten
in der Medizin die Stelle von unseren Kanthariden, sind jedoch
kräftiger als sie. Der Anwendung der Kermes Porophyrofera
wurde oben Erwähnung gemacht. Früher, als in der Medizin
das System der Blutentziehung durch Egel eine ausgedehnte
Anwendung gefunden, war auch der Export von Gilan und
Masanderan nach Frankreich sehr rentabel. Ein Wechsel im
modus oder in der Mode der Behandlung hat diesen Zweig der
Industrie lahm gelegt.
Industrie-Produete.
Im Ganzen kann die Industrie Persiens mehr eine Haus-
Industrie genannt werden, in dem Sinne, dass mit Ausnahme
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