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Handel, Ex- und Import.
Das Perserreich, wenngleich mit seiner Entstehung in die
dunklen Zeiten der Mythe zurückreichend und im hohen Alter-
thum bereits berühmt durch die Leistungen’ seiner Bewohner
auf dem Gebiete der Wissenschaften und Künste und gepriesen
wegen seiner Macht und seines Reichthums, hab dennoch in
dem Reiche der Handelsstaaten niemals dauernd, sondern nur
kurze Zeitabschnitte hindurch, eine hervorragende Rolle ge-
spielt. Der Mangel eines jeden grössern Stromes im Innern
des Landes, die relativ geringe Küstenausdehnung am persi-
schen Golf und am Caspisee, der schwierige Zugang zu den
beiden Meeren durch den plötzlichen Abfall des Tafellandes
gegen das Meer, der Mangel eines jeden Bauholzes in der
Nähe des persischen Golfs und das heisse für die Hochländer
verderbliche Klima daselbst geben dafür eine genügende Erklä-
ung. Die steten seit Anbeginn der Geschichte herrschenden
Fehden und Kämpfe einerseits mit den nordöstlichen Turanern
und Skythen, anderseits mit den westlichen Semiten, die lang
währende Zersplitterung in Kleinstaaten und Suzeränitäten, die
ausgedehnten Salzwüsten mussten natürlich auch hindernd
einwirken.
Zwar dehnte es sich in der Epoche seines Glanzes von In-
dien bis zum Mittelm&er, vom Jaxartes bis nach Arabien, ja
sogar bis zur lybischen Wüste aus, und hatte so Gelegenheit,
nicht nur zu Lande mit den Nachbarvölkern, sondern auch zur
See mit den entlegensten Ländern in unmittelbaren Verkehr
zu treten; allein diese Zeit seiner Grösse währte nicht lange
genug, um ihm zu gestatten, sich zur Bedeutung einer See-
macht zu erheben oder anderen Nationen, welche, wie später