Full text: Die Eiszeit

  
  
    
  
  
   
    
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
     
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ein Y umgewandelt. Dagegen iſt das Zeichen eines Bergſtromes 
L, nämlich wenn er fenfrecht niederſtürzt. LI weiſt uns daher 
den erſten Einſchnitt, wenn das Waſſer an der Gebirgsſeite 
herabfällt. Der höchſte Fall in Europa ift der von Gavarnie 
in den Pyrenaeen. Obgleich hier der Gebirgsbach eine anſehnliche 
Größe hat, iſt ſein Werk doch als nichts zu rechnen, gegeniiber 
der glen, welche ein ausgrabendes Werkzeug hierjelbit geformt 
hat, no< bevor das Bergwaſſer über die Klippe zu fallen begann. 
Nachdem er die Zeichen der Flüſſe durhgangen hat, ſagt 
Campbell: Flüſſe waren es niht, welhe das Gudbrandsdal, 
Saeterödal, den Hardanger- und Sognefjord, das Romsdal und 
ähnliche (durc, Feljen gejchnittene) Thäler im füdlichen Norwegen 
aushöhlten. Eine Elv fließt von den Skagaftölstinder herab, 
aber die Höhlung, in der fie ftrömt, trägt nicht das Merkmal 
eines Fluſſes. Der Verfaſſer bildet vielmehr die Skagaſtölstinder 
und ein Thal der V-Form ab. 
Am Sunehaetten werden wir über deſſen Cirkus belehrt; 
dieſer ahnt dem von Svolvaer ſowie Hunderten der corries der 
ſchottiſchen Hochlande. Vor dem Cirkus des Snehaetten liegt 
eine Moräne. Niemand kann dieſe Gegend betrachten, ohne 
gleichzeitig das Werk des Eiſes zu erkennen. Von einer am Fuß 
des Snehaetten gelegenen Gruppe von Cirkusthälern ausgehend, 
faun eine zuſammenhängende Reihe von Eis-Merkmalen nordwärts: 
bis zum Sundalsfjord verfolgt werden. Und von den Girfus- 
thälern der Südſeite. des Snehaetten führt eine andere Reihe: 
jolcher Merkmale herab bis dur<h Gudbrandsdalen. 
Indem er die Geſchichte der Länder durch ſolche Zeichen 
deutet, führt uns Campbell mit Hülfe der Oberflächen-Geologie 
zu einer Eiödede, die vom Nordpol bis zu Breitengraden wie 
die von New-York, Waſhington, Rom und Griechenland herab- 
reihte. Ja, es lehren, na< Campbell, die Anführer der Vor- 
(229) 
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