Full text: Der Mainzer Dom und seine Denkmäler (2. Band)

  
140 1. Kopf des Kurfürsten Daniel Brendel von Homburg. Vgl. unten Tafel 154 1. 
140 r. Kopf des Kurfürsten Sebastian. Vgl. Tafel 134 r. und 139. 
141 Epitaph des Domherrn Konrad von Liebenstein + 1536: Die Auferstehung des 
Herrn. In der Memorie. Der Sockel aus Sandstein, das Relief aus Tuff. Wie üblich gelbbraun 
gestrichen. Nach Strübing (a. a. ©. S. 62) ein Jugendwerk des Dietrich Schro. (K. und N. S.386f.) 
142 Epitaph des Domkantors Georg Göler von Ravensburg + 1558: Die Himmelfahrt 
Christi. In der Memorie. Eifeltuff; die Bemalung erneuert. Das Stück ist eine bezeichnete Arbeit 
des Dietrich Schro vom Jahre 1564. (K. und N. S$. 389.) 
143 Denkmal der Familie Brendel von Homburg gestiftet vom Kurfürsten Daniel Brendel 
von Homburg und ausgeführt 1563 von dem Steinmetzen Endres Wolff von Heilbronn (vgl. 
Bruhns a. a. ©. S. 187; ferner 495, Anm. 185 und S. 514, Anm. 400). Eifeltuff. Stark erneuert; so 
sind so gut wie alle Hände, auch mehrere Arme neu. (K. und N. S. 274) 
144 Denkmal des Vicedoms Heinrich von Selbolt + 1578. Im Kreuzgang. Die Pfeiler zu 
seiten der Figur aus rotem Sandstein; Fußstück, Figur, Wappenschilde und Gebälk aus Tuff; 
Inschrifttafel aus schwarzem Schiefer. Der obere Abschluß ist verstümmelt. Ebenso fehlt das 
Schwert; und der Kopf der Figur ist erneuert — ob im Anschluß an das Original? Weiße Tünche. 
Der Künstler läßt sich noch nicht mit Sicherheit nennen. (K. und N. S. 421.) 
145 Denkmal des Domherrn Johann Bernhard von der Gabelentz und der Seinen. 
Harter grauer Sandstein. Neu je die Hände der drei Hauptfiguren. Auch der Kruzifixus ist nicht 
mehr der ursprüngliche. Verstorben sind die Eltern des Domherrn 1570 und 1573; der Domherr 
selber starb 1592. Das Denkmal wird im Anfang der neunziger Jahre entstanden sein. Nach Bruhns’ 
sehr einleuchtenden Darlegungen stammt mindestens der Entwurf von dem Niederländer Johann 
Robyn, der seit 1581 Bürger in Mainz war und seit 1583 für den Fürstbischof in Würzburg 
arbeitete. Die Ausführung des Denkmals aber wäre nach Bruhns großenteils ein Werk des Erhard 
Barg. (Bruhns a. a. ©. S. 159 ff. Über Johann Robyn S. 140ff., 164. Über Erhard Barg S$. 168 ff. 
K. und N. 5.280 ff.) 
146-147 Denkmal des Domherrn Rupert Rau von Holzhausen + 1588. Eifeltuft, 
steingrau angestrichen. Erhaltung gut. Nach Bruhns (a. a. ©. S. 138) von einem Schüler des Peter 
Osten. (Über diesen s. Bruhns $. 120ff. K. und N. S. 279£.) 
148 1. Vom Denkmal des Domherrn Wolfgang von Heusenstamm + 1594: Relief der 
Dreifaltigkeit. Alabaster. Eine Abbildung des ganzen (sehr stark erneuerten) Denkmals bei K. und 
N. Tafel 56c. Bruhns ($. 138) schreibt es einem Schüler oder Nachfolger des Peter Osten zu. 
(RK. und N. S. 283f.) 
148 r. Vom Nassauer Altar: Alabasterrelief der Kreuzigung. Vgl. unten Tafel 162 ff. 
149-153 Denkmal des Propstes Georg von Schönenburg, Bischofs von Worms 
T 1595. Marmor in verschiedenen Farben, Tuff, Alabaster. Teilweise bemalt, besonders die Tuff- 
teile, und vergoldet. Die Kreuzschleppung in der Mitte unter dem Sarkophag (Tafel 151 unten) 
ist dort an der Stelle eines entwendeten Abendmahls eingesetzt worden. Erneuert sind an der 
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