34 Spindelblitzableiter.
Neben diesen sind Plattenblitzableiter mit eingelegtem, paraffi-
nirtem Papier im Gebrauch; die Platten sind glatt, nicht gereifelt, auf
Grund der Versuche von Preece (siehe später).
79. Für die Ueberführung von oberirdischer Leitung zur Kabel-
leitung wird dagegen in England eine etwas andere Form (Fig. 49)
benutzt (Tel. J. 8, 369; Lum. el. 27, 615). Auf Ebonitsäulen sind, die
Klemmen A und B bezüglich @ und F aufgesetzt. Zwischen den
Säulen befindet sich ein Messingrad R, um welches ein feiner, isolirter
Platindraht gewunden ist, dessen Enden an die isolirten Klemmen C
und D angelegt sind. Das Rad R steht in Verbindung mit der Erd-
platte des Plattenableiters. An C ist die Erde gelegt. Dies Messing-
rad wird, nachdem der feine Draht herumgewunden ist, in Paraffin
getaucht, um es vor Feuchtigkeit zu schützen. A ist mit der ober-
irdischen Leitung, @ mit dem Kabel in Verbindung. Die übrigen Ver-
bindungen sind in der Figur zu sehen. Die Entladung findet ihren
Weg entweder zwischen den Platten des Plattenblitzableiters oder dem
feinen Draht nach R. Schliesslich schmilzt bei zu starker Entladung
der feine Draht und legt dadurch das Kabel an Erde.
80. In Frankreich wird folgende Form (Fig. 50 und 51) bevor-
zugt (Zetzsche 3,757). Eine auswechselbare Spindel S ist mit feinem
(0,1mm Dicke), isolirtem Draht bewickelt, und zwar in zwei Abthei-
lungen zwischen den drei durch Elfenbeinplatten ee isolirten Messing-
stücken a,b, c. Die Enden der Drahtumwickelung werden durch die
Holzschrauben 0 und 0, gegen die Messingstücke a und b gepresst.
a und € sind mit den Zuleitungen, b und der cylindrische Theil, um
welchen der feine Draht gewickelt ist, mit der Erde in Verbindung.
Zu dem Zwecke wird die Spindel in drei Ringe eines Umschalters
(Fig. 50) eingesteckt und dort durch Klemmschrauben festgehalten.
Der Ring b, für das Mittelstück b steht mit der Erde in Verbindung.
Die Leitung liegt an dem Drehpunkte des Kurbelumschalters %, die
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