Elektrische Bremsung
Setzen wir wieder, wie oben:
v
R eh
ar
A so findet sich der Bremsweg: s=5,17 m.
£ | Die Annahme einer gleichförmigen Verzögerung ist nun
> natürlich unrichtig, weil sie eine konstante Kraftwirkung
1 voraussetzt. Hier ist aber nur ein Theil der Kraft — der Bahn-
widerstand Z — konstant, der andere Theil, die Bremskraft,
ist von der Geschwindigkeit abhängig. Deshalb wird auch
die Abnahme der Geschwindigkeit nicht nach der Graden BC,
sondern etwa nach der gebrochenen Kurve BFC erfolgen.
Dann muss aber /Wdt geringer ausfallen, als berechnet, da-
für wird die mittlere Geschwindigkeit Kleiner, also — grösser.
S
Diese beiden Einflüsse wirken einander entgegen, so dass die
vorstehende Berechnung des Bremsweges wohl als Annäherung
gelten kann.
Wenn. auch für die meisten praktischen Zwecke eine
überschlägige Ermittelung genügt, so dürfte doch die nach-
folgende eingehendere Behandlung wenigstens einiges theore-
tische Interesse bieten.
Wir wollen annehmen, es fahre ein Wagen auf einer ge-
neigten Bahn abwärts. Die Tangente des Neigungswinkels
————; die Berechnung gilt dann auch für die Horizontale,
1000
für welche o—=0 ist.
Es wirken dann auf den Wagen vom Gewicht G (kg)
sei
drei Kräfte: Eine Kraft G- parallel der schiefen Ebene
6
1000
nach unten gerichtet, dann die noch näher zu definirende
Bremskraft Q, parallel der schiefen Ebene, aber nach oben
G& ER
gerichtet, und die Reibung en die der jeweils herrschen-
den Bewegung entgegenwirkt, also auch parallel der schiefen
Ebene und nach oben gerichtet ist. Es ist dabei voraus-
gesetzt, dass die Neigung der schiefen Ebene so gering ist,