Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

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Die Bahnwiderstände. 
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Zapfen- und Schienenreibung, oder auch die zur Ueberwindung 
dieses Widerstands erforderliche Zugkraft inkg pro Tonne 
Totalgewicht. 
Widerstehende Kräfte, welche von der Fahrgeschwindig- 
keit abhängen, sind der Luftwiderstand und der Widerstand 
der Schienenstösse.. Der letztere besteht in einer Anzahl 
periodisch wiederkehrender Stösse gegen den in Bewegung 
befindlichen Wagen, während beim Luftwiderstand diese Stösse 
in unendlich kurzen Zeitintervallen widerkehren. Jeder Stoss 
bewirkt einen Verlust an lebendiger Kraft, und ist somit der 
hieraus resultirende Bahnwiderstand dem Quadrat der Ge- 
schwindigkeit proportional zu setzen. 
Somit können wir den totalen Widerstand auf der gra- 
den Strecke durch einen Ausdruck von der Form: (a—+-Pe?)G 
darstellen, worin e die Fahrgeschwindigkeit in Kilometer 
pro Stunde bedeutet. Der Zugkoeficient wäre also durch: 
a—- ß ec” darzustellen. Der letztere quadratische Theil ist jedoch 
für niedere und mittlere Fahrgeschwindigkeiten so klein, dass 
man ihn, ohne einen grossen Fehler zu begehen, vernach- 
lässigen Kann, wie nachfolgendes Beispiel zeigen wird: 
Für die mittleren Werthe von a und ß finden sich An- 
haltspunkte in der „Hütte“ und zwar ist 5 für Bahnen von 
1 m Spurweite hiernach mit 0,0025!) anzusetzen. Für a da- 
gegen wollen wir zunächst einen Werth benutzen, der sich 
auf Strassenbahnverhältnisse bezieht, und einer diesbezüglichen 
Messung entnommen werden kann. 
Bei Gelegenheit der Frankfurter Ausstellung 1891 ver- 
kehrte zwischen dem Ausstellungsplatz und dem Opernhaus 
ein Motorwagen der Firma Siemens & Halske, auf den sich 
die folgenden Zahlen beziehen: 
Verbrauch an elektrischer Arbeit pro Tonnen-Kilometer 
— 58 Wattstunden (durchschnittlich). Bei einer mittleren Ge- 
schwindigkeit von 10,5 km pro Stunde ergab sich der totale 
Wirkungsgrad, d. i. das Verhältnis der an den Laufrädern 
abgegebenen zu der an den Motorklemmen aufgenommenen 
Arbeit — 70°/,, bestimmt durch Bremsung der Laufräder. 
1) Baumeister, Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens 1830, 
S. 106ff. giebt 0,0023 ec? kg pro Tonne. 
 
	        
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