Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

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1er 
sei 
Die Bahnwiderstände, 0 
Einen Fehler von nur 1°/, wird man also bei einem 
Winkel von etwa 8° machen, für welehen aber bereits o— 123 
ist, während die grösste Steigung, die auf deutschen elektri- 
schen Bahnen ohne Zahnradbetrieb vorkommt (in Remscheid) 
nur o—=106 pro Mille beträgt.') 
Wir können also bei allen Adhäsionsbahnen den Ausdruck 
für die Zugkraft auf Steigungen in der einfachen Form: 
(a-++-0).G 
schreiben. 
o ist also einfach an Stelle des zusätzlichen Kurvenwider- 
stands 0 getreten, wonach erklärlich ist, dass die Praktiker 
die Steigungen gradezu unter die Bahnwiderstände rechnen, 
wenn auch, rein physikalisch, diese Auffassung unrichtig ist. 
Es bedarf keines besonderen Beweises, dass der Wattverbrauch 
auf einer Steigung dem Gesetz: 
waplltge 
N 
entsprechen muss, ebensowenig ist es erforderlich, nachzu- 
weisen, dass, falls eine Kurve in der Steigung liegt, der 
Werth o als weiterer Summand zu a-- o tritt. 
Fährt der Wagen auf einer Steigung abwärts, so ist o 
negativ zu setzen; denn die Komponente der Schwerkraft, 
welche parallel zur schiefen Ebene verläuft, wirkt alsdann 
fördernd im Sinne der Bewegung. Die eigentlichen Bewegungs- 
widerstände dagegen stellen Kräfte dar, welche der herr- 
schenden Bewegung stets entgegen wirken. Daher behalten 
a und E ihr positives Vorzeichen. 
Solange a — 0 bezw. a+4-0 — o noch einen positiven Wert 
hat, ist immer noch ein wirklicher Arbeitsaufwand erforder- 
lich, um die Geschwindigkeit zu erhalten. Kehrt sich da- 
gegen das Vorzeichen um, so muss für eine weitere, der 
herrschenden Bewegung entgegenwirkende Kraft gesorgt 
1) Vergl. die Statistik der elektrischen Bahnen im ersten Heft der 
Elektrotechnischen Zeitschrift 1893. 
 
	        
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