40 Zweites Kapitel.
ihre Ordinaten geben für jede Stromstärke die entsprechende
elektromotorische Gegenkraft an.
Aus der eben geschilderten Konstruktion geht hervor,
dass die Tangente des Winkels D,CD den Widerstand w des
Motors bedeuten muss.
Wir zeichnen nun die Charakteristik AF der Maschine
ein, indem wir die nach unten verlängerte Ordinatenaxe als
Axe der Amperewindungen behandeln und die entsprechende
Kraftlinien horizontal, am besten nach rechts heraus zeichnen.
Die Maassstäbe der Amperewindungen und Kraftlinien sind
dabei ganz beliebig einzusetzen.
Mit Hilfe der bekannten Windungszahl der Feldmagnete
(hier 640) und der angenommenen Stromstärke (25 Ampere)
erhalten wir die der letzteren entsprechende Amperewindungs-
zahl: 640.25—=16000. Indem wir diese in dem für die
Amperewindungen festgelegten Maassstab messen, erhalten wir
den Punkt G. Ziehen wir durch G eine Wagrechte und durch
B eine Senkrechte, so findet sich der Punkt H als Schnitt-
punkt, den wir mit A durch eine gerade Linie verbinden.
Die Tangente des Winkels HAB ist die Windungszahl der
Feldmagnete, und die Linie AH kann später dazu dienen,
auf graphischem Wege die Stromstärken mit den Windungs-
zahlen zu multiplieiren. Verschieben wir späfer den Punkt B
auf der Abseissenaxe, so ergeben sich andere Punkte H und
mit Hülfe dieser andere Punkte G, also andere Ampere-
windungszahlen.
Aus der Definition der Charakteristik ergiebt sich GK
als die der Stromstärke AB entsprechende Kraftlinienzahl N.
Greifen wir nun zurück auf die Seite 18 entwickelte
Formel (1) für die elektromotorische Gegenkraft:
" EPNUZI0
wre
60n
und schreiben dieselbe in der Form:
UND
E=—
p
I
so haben wir die sämmtlichen Grössen ausser N und U in
u