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Regelungsmethoden.
b) Vermehrung des inneren Widerstands unter Beibehal-
tung der Spannung.
Hiervon ist die erstere für sämmtliche Bahnen, bei denen
der Strom den Wagen von aussen zugeführt wird, bei denen
also Arbeitsübertragung vorliegt, unbrauchbar, weil die Arbeits-
übertragung mit Rücksicht auf die Ermässigung der Leitungs-
verluste. höhere Spannung bedingt. Wir können aber wohl
daraus entnehmen, dass man bei reinem Akkumulatorenbetrieb
mit Vortheil eine geringere Spannung anwenden kann. Die
Vermehrung
inneren Widerstands bedingt eine Ver-
grösserung der Arbeitsverluste durch Stromwärme, führt also
zu einem geringeren Wirkungsgrad.
Was nun die Vermehrung der Kraftlinienzahl betrifft,
welehe sich
Figur durch eine Verschiebung des
Punktes M nach rechts äussern würde, so kann dieselbe im
allgemeinen auf zwei Arten erfolgen:
a) ohne Veränderung des Maschinenkörpers, also ledig-
lich durch Steigerung der Amperewindungszahl, oder
b) durch Abänderung des Maschinenkörpers.
Bezüglich der ersteren Art ist zu beachten, dass sie auf
keinen Fall eine befriedigende genannt werden kann, da
Bahnmotoren,
belastet, schon mit so hohen magne-
tischen Sättigungen arbeiten, dass eine energische Steigerung
der Kraftlinienzahl überhaupt nicht mehr möglich ist. Ver-
folgen wir aber dennoch diese Methode, um zu erkennen,
zu welchem Ziele sie führt. Eine Steigerung der Ampere-
windungszahl ohne Veränderung der Stromstärke bedeutet
natürlich eine Vermehrung der Windungszahl. Graphisch
würde ‘die Aufgabe sein: die Strecke AG (BH) soll ver-
grössert werden, während AB beizubehalten ist. Dann muss
also AH um A gedreht werden und zwar so, dass der
Winkel HAB grösser wird. Dann wandert der Punkt G nach
unten, mit ihm der Punkt K, wobei letzterer sich von der
Ordinatenaxe
andeutet. ,
entfernt;
also Anwachsen der Kraftlinienzahl
Erwägen wir also die Folgen einer Vergrösserung der
Windungszahl.
Da die Stromstärke beizubehalten ist, so kann natürlich
eine Verminderung des Drahtquerschnitts nicht eintreten. Die