Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

   
   
  
Regelung durch Vorschaltewiderstand. 63 
dem Material konstruirten Cylinder. In der Abbildung‘ ist 
die Abwicklung des Mantels dieses Cylinders dargestellt, so- 
weit sie zum Verständniss der Methode erforderlich schien. 
Es sei hier bemerkt, dass der Verfasser auf dem Standpunkt 
steht, eine Schaltungszeichnung dürfe nur das Notwendigste 
enthalten. Man wird deshalb auch die Abgrenzungslinien 
räumlicher Gebilde, Kupplungen zwischen Motoren und Dyna- 
mos und dergl. hier vergeblich suchen. Wer sich häufiger 
mit dem Studium von Schaltungszeichnungen beschäftigt, 
wird zugeben müssen, dass das Verständniss derselben durch 
nichts mehr erschwert wird, als durch überflüssige Linien. 
Ueberbrückungen von Drähten sind thunlichst vermieden; 
dagegen sind Punkte, welche direkt mit einander verbunden 
sind, zur Erleichterung der Uebersichtlichkeit mit gleichen 
Buchstaben bezeichnet. 
Man erbliekt also von dem abgewickelten Cylinder hier 
nur die Kontaktstücke, welche auf demselben angebracht 
sind, ferner eine Reihe wagrechter und senkreehter Linien. 
Letztere sind mit den Zahlen 1—6 bezeichnet und bedeuten 
die Stellungen, welche die festen Kontakte auf den beweg- 
liehen einnehmen. Die wagrechten Linien bezeichnen die 
Wege, welche die festen Kontakte bei der Drehung des Oylin- 
ders beschreiben. Der Riehtungswechsler, dessen Aufgabe es 
ist, die Umkehrung der Stromriehtung im Anker zu bewirken, 
muss entweder nach links oder nach rechts eingeschaltet sein, 
so dass also die mittleren Kontakte jeweils entweder mit dem 
links- oder rechtsseitigen in Verbindung stehen. Nehmen wir 
das erstere vorläufig an. Ausser den Stellungen 1—6 ist 
noch eine, hier nieht angedeutete Stellung o vorhanden, bei 
weleher keinerlei Berührung zwischen den festen Kontakten 
a—i und den leitenden Theilen des Cylinders erfolgt. Der 
Stromkreis ist alsdann unterbrochen, und zwar im vorliegen- 
den Fall doppelpolig, sowohl die Zuleitung a als auch die 
Rückleitung i stehen in keiner Verbindung mit dem Motor. 
In Stellung 1 bestehen die Verbindungen ab und hi. Die 
letztere bleibt während der ganzen Bewegung bis einschliess- 
lieh 6 erhalten und bedeutet weiter nichts als eine leitende 
Verbindung zwischen der negativen Bürste m des Motors mit 
dem negativen Pol. Wenn hier nicht augenscheinlich Werth 
    
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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