Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

    
     
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
      
66 Viertes Kapitel. 
Wattverbrauch W bestimmt, so kann man eine Beziehung 
zwischen diesem und der Zugkraft Z durch die Gleichung: 
W=b-2 
darstellen, worin b eine Konstante und a eine Zahl bedeutet, 
welche für kleine Werthe der Zugkraft = '/,, für grosse da- 
gegen—=1 ist. Gegeben sei nun Z, die Zugkraft, welche 
von einem Motor ohne übermässige Erwärmung geleistet wer- 
den kann; dann ist der Wattverbrauch: 
W=b-2. 
Leisten n parallelgeschaltete Motoren zusammen die Zug- 
Z 
kraft Z, so kommt auf jeden —. Der Wattverbrauch aller 
n 
n-Motoren ist: 
7 a 
Wu—=n.n.(2) 
n 
und es verhält sich: 
zZ a 
Wuw—n.(2) a ee 
n 
Der Arbeitsaufwand bein Motoren schwankt also je nach den 
gestellten Anforderungen zwischen dem yn-fachen und dem 
einfachen Betrage des Arbeitsaufwands, den ein Motor unter 
denselben Verhältnissen bedingen würde. Wenn man also 
eine Zugkraft, die ein Motor leisten kann, auf 2, 3 oder 4 
Motoren vertheilt, so erhöht man damit den Arbeitsaufwand 
bis zu 141, 173 und 200 Procent. Wollte :man sich also auf 
den rein wirthschaftlichen Standpunkt stellen, so müsste man 
die Vertheilung einer von einem Motor zu leistenden Arbeit 
auf zwei oder mehr Motoren verwerfen, und zwar um so 
mehr, je geringer die erforderliche Zugkraft ist. Auf der 
andern Seite aber kann diese Vertheilung mit Bezug auf Ge- 
schwindigkeitsregelung sehr vortheilhaft sein, weil man in der 
Lage ist, sich durch Veränderung der vom einzelnen Motor zu 
leistenden Zugkraft der jeweiligen natürlichen Geschwindigkeit 
besser anzupassen. So könnte man z. B. für Fernbahnen, 
          
   
   
 
	        
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