Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

   
Serien-Parallelschaltung, 85 
Es ergiebt sich also bei 500 Volt ein Arbeitsverbrauch von 
. 
13,84 - N — 6,92 Kilowattstunden, 
1000 
d.i. 890 Wattstunden pro Wagenkilometer bei einer mittleren 
Fahrgeschwindigkeit von 11,6 km pro Stunde. 
Wir haben oben bereits gesehen, dass ein Uebergewicht 
der Serienparallelschaltung gegenüber der Widerstandsrege- 
lung nur da zu suchen ist, wo die Serienschaltung angewandt 
werden kann, d. i. hier auf Theilstrecke 1. Besteht bei 
Widerstandsregelung die Möglichkeit, mit einem Motor zu 
fahren, so würden auf Theilstrecke 1 hier 16 statt 2>< 10 
Ampere die erforderliche Zugkraft liefern, während die natür- 
liche Fahrgeschwindigkeit alsdann durch Vorschaltewiderstand 
ermässigt werden müsste. Der Mehrverbrauch würde 6 > 0,267 
— 1,6 Amperestunden oder 11'/,°/, betragen. Falls aber die 
Anordnung des Reglers, wie das häufig der Fall ist, das 
Fahren mit einem Motor nicht gestattet, so erhöht sich der 
Verbrauch auf Strecke 1 und 2 um weitere 1,57 Ampere- 
stunden, so dass also gegenüber der Serien-Parallelschaltungs- 
methode ein im ganzen um 23°), höherer Arbeitsverbrauch 
zu gewärtigen ist. 
Im obigen Beispiel sind natürlich kleinere Abweichungen 
von den angenommenen Verhältnissen unberücksichtigt ge- 
blieben, was aber am Ergebniss wenig ausmacht. Wenn z.B. 
auf Strecke 5 ein Theil von L, km Länge infolge von 
Steigungen oder Kurven statt 150 kg 400 kg Zugkraft er- 
fordert, also 200 kg pro Motor, so wird diese Strecke natür- 
lich nur mit einer Geschwindigkeit von 13,1 km/Stde. durch- 
fahren werden können, während für die übrigen Lem 
eine Fahrgeschwindigkeit von 18 km/Stde. ermöglicht ist. Die 
ganze Fahrzeit wird dann: 
u a Oi 
s 18 Be 
die mittlere Geschwindigkeit cn ist aber: 
ee ee 
ae BROT I 
1.2.0854 
=. 0,81 T. 
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
     
  
  
 
	        
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