38 ll. Grundgesetze des Magnetismus.
und die Gesammtkraft der von dem Ringe eingeschlossenen Kreisfläche
F,„=2no. (L— cos)
Liegt die Masseneinheit so nahe an der Polfläche, dass die von
ihr nach den Rändern der letzteren gezogenen Verbindungslinien mit
a einen Winkel von 90° einschliessen, so erhält man die Gesammt-
kraft der ganzen linken Fläche, indem man «= 90° setzt, zu
BR une. 0... oda
Da aber die rechte Fläche ebenso dicht mit südmagnetischen Massen
belegt gedacht ist, wie die linke mit positiven, so wirkt sie mit
derselben Kraft auf +1 anziehend, wie die linke abstossend und
die Gesammtkraft F, ist doppelt so gross wie F\, also
Fr, A o:.
Nach ihrer Bedeutung als diejenige Kraft, welche in dem Zwischen-
raume zwischen den beiden Magnetflächen auf eine magnetische
Masseneinheit wirkt, ist 7 nichts anderes als die Kraftliniendichte B
in dem von beiden Magnetflächen gebildeten Felde.
Die Gleichung
Desnan. 08, de)
stellt eine Beziehung her zwischen der Dichte des Kraftstromes,
welcher von einem Pol zur gegenüberliegenden Ankerfläche übergeht,
und der Dichte der auf diesen Flächen liegenden magnetischen
Massen. Sie kann bei allen Rechnungen benutzt werden, bei denen
es vortheilhaft ist, die Dichte eines Kraftliniensystems, das auf eine
Eisenfläche trifft, durch die Dichte der auf letzterer vorhandenen
magnetischen Massen oder umgekehrt zu substituiren.
Ist Q die Grösse der rechten Fläche in Fig. 14, so befinden
sich darauf Qo magnetische Masseneinheiten. Liegt diese Fläche
sehr nahe der linken Fläche, so ist die Kraft, welche jede ihrer
‘ Masseneinheiten erfährt, ebenfalls F\, und es wird dann die Ge-
sammtkraft auf alle ihre Massen oder die Zugkraft von Pol- und
Ankerfläche auf einander
F= RR.
Substituirt man o nach Gl. 15 durch 8, so erhält man
.
8
F