Einseitiger magnetischer Zug. 39
oder, da endlich BQ die gesammte Kraftlinienzahl N bedeutet,
welche von einer Fäche zur anderen übergeht, auch
N
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Dieses für sehr nahe an einander liegende Flächen gültige
Gesetz kann mit genügender Genauigkeit auf elektrische Maschinen
angewendet werden, da hier der Abstand zwischen Pol und Anker
stets der Polfläche gegenüber klein ist. Um einen konkreten Fall
vor Augen zu haben, möge die Rechnungsweise für das Magnet-
gestell in Fig. 9 kurz betrachtet werden, in welchem vier magnetische
Kreise auftreten. Hier fliesst durch jeden Pol der Kraftstrom aus
2 magnetischen Kreisen, und es müssten daher entsprechend einer
angenommenen Durchbiegung der Welle die mittleren Abstände
zwischen dem Anker und den einzelnen Polhälften berechnet werden.
Die Summe der beiden Abstände, welche von dem Kraftstrom eines
magnetischen Kreises überbrückt werden, bildet die Luftstrecke des-
selben. Unter Benutzung dieser Zahl ist nun für jeden magnetischen
Kreis entsprechend Fig. 13 eine Magnetisirungskurve zu berechnen
und daraus der Kraftstrom N’ zu entnehmen, welcher von der vor-
handenen Amperewindungszahl erzeugt wird. Aus N’ ergiebt sich
die radiale Zugkraft F jeder der beiden Polhälften, durch welche
der Kraftstrom fliesst, nach Gl. 16 in Dynen. Unter Benutzung
des auf S. 13 gegebenen Uebergangsfaktors erhält man
4.N'? ns
F— g. kg,
wobei Q als halbe Polfläche in gem einzuführen ist. Indem man
einen entsprechenden Werth für alle Polhälften berechnet und die
radialen magnetischen Kräfte zu einer Resultirenden vereinigt, erhält
man die verlangte Grösse für den vertikalen Zug.
F (16)