Full text: Elektromotoren für Gleichstrom

   
- RO 
  
  
Anlauf des Magnetmotors. 59 
Bei modernen Typen gehen bei voller Belastung etwa 2 bis 5%, 
der gesammten Effektaufnahme im Anker verloren, d.h. es ist 
J? w 
5, 902 bis 0,05 
  
und 
Jw—=!s bis Yo Er 
Während Jw bei normalem Betriebe also im ungünstigsten Falle 
den 20. Teil von E, betrüge, würde es bei Anlauf nach Gl. 30 den 
Wert von E, selbst erreichen. Da die Wickelung der Motoren 
natürlich für ihren normalen Betrieb berechnet wird, so ist eine 
Stromaufnahme vom 20 fachen Betrage des zu Grunde gelegten 
Werthes durchaus unzulässig. 
Der Anlaufstrom J muss also durch Vorschaltung eines Re- 
gulirwiderstandes o reducirt werden. Bei der Benutzung eines 
solchen ergiebt sich J aus der Gleichung 
E,=J(w-+e) 
Hat po z.B. den 19fachen Werth von w, so wird wieder 
Jw= [ao En 
d.h. der Anlaufstrom wird auf den normalen Betriebsstrom herab- 
gedrückt. Während des Anlassens muss o natürlich in dem Maasse 
vermindert werden, wie die E.M. Gegenkraft steigt und bei normalem 
Betriebe des Motors ganz ausgeschaltet sein. Aus diesem Grunde 
wird o gewöhnlich als Kurbelwiderstand konstruirt und als „Anlass- 
widerstand“ oder kurz als „Anlasser“ bezeichnet. 
Strom- und Effektaufnahme des laufenden Motors. 
Aus der Bilanzgleichung für die Energievertheilung im Motor 
Ep J=J?w-+eJ 
ergiebt sich die Beziehung zwischen der sekundlichen Arbeitsauf- 
nahme E, J und derjenigen Arbeit, welche sekundlich in mechanische 
umgewandelt wird: eJ. Wir setzen von jetzt an der Kürze halber 
und 
eJ = de > 
so dass 
A=J?w-+ Ae 
     
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
 
	        
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