18 VI. Nebenschluss-Motor und Nebenschluss-Generator.
etwa um 8—12°/, geringer als .bei Leerlauf, d. h. als wenn nach
aussen kein Strom entnommen und der ganze Ankerstrom in die
Erregerwickelung der Magnetschenkel geschickt wird.
Die. Theorie der Nebenschluss-Dynamo giebt aber ein einfaches
Mittel, auch diesen Spannungsabfall durch Nachreguliren noch zu
beseitigen. Wenn man nämlich in den Weg des Erregerstromes
einen Regulirwiderstand einschaltet, welcher mit wachsender Belastung
der Maschine immer mehr verkleinert wird, so kann man dadurch
den Erregerstrom nicht nur auf konstanter Höhe erhalten, so dass e
konstant bleibt, sondern sogar so weit vergrössern, dass e steigt, der
Spannungsabfall im Anker dadurch gedeckt wird und E, unveränder-
lich bleibt.
Die Verwendung eines solchen Nebenschlussregulators bildet das
übliche Regulirverfahren für alle Betriebe mit „Parallelschaltung“, bei
bei denen ein Leiterpaar oder ein ganzes Vertheilungsnetz unter kon-
stanter Spannung gehalten und die Consumstellen einzeln daran ange-
schlossen werden (S. 57). Da diese Stromvertheilung die übliche
ist, so hat die Nebenschlussmaschine von allen Gleichstromquellen
die grösste Bedeutung gewonnen.
sogenannten Ankerrückwirkung, auf welche im Abschnitt XI eingegangen
werden wird, und andere sekundäre Erscheinungen.