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Stromstärke in diesem Leiter in der Zeiteinheit um 1 wächst. Der
Koeffizient der Selbstinduktion hängt ab von der Form des Leiters
von der Permeabilität seines Materiales für magnetische Kraftlinien
und der Grösse, Nähe und Gestalt magnetisierbarer Massen (Eisen),
die sich in dem den Leiter umgebenden Raume befinden.
Mit der Berechnung des Koeffizienten der Selbstinduktion können
wir uns hier nicht aufhalten; wir wollen nur bei einigen für die Praxis
besonders wichtigen Fällen die Grösse desselben angeben. Wir be-
zeichnen allgemein den Koeffizienten mit L.
Für einen fern von allen anderen Leitern und von Eisenmassen
frei in der Luft ausgespannten Draht von der Länge Il und der
Dicke d ist:
BH-s2>3f, (108 nat n— — 1-+ So see er
(
4
Hier ist « die schon früher (vergl. Abschn. IV, $. 68) erwähnte
magnetische Permeabilität des Materiales,, aus dem der Draht her-
gestellt ist.
Da u für Eisen sehr merkliche Werte besitzt, folgt daraus, dass
Eisendrähte der Leitung oft unterbrochener (Telegraphenströme) oder
Wechselströme (Telephonströme) einen merklich grösseren , scheinbaren
Widerstand entgegensetzen, als Drähte, die aus nichtmagnetischem
Materiale (Kupfer, Bronze) hergestellt sind.
Für eine lange Spule, die in eine einzige Lage angeordnet auf
jeden Centimeter Länge n Windungen enthält, deren jede die Fläche F
umschliesst, ist (man braucht nur in Fomld) nn =, =nzau
setzen):
Lean. En .
Sind bei einer langen Spule mehrere Lagen übereinander ge-
wickelt, so dass der Radius der innersten Lage r, der der äussersten
Y + d ist, so ergiebt sich:
Be An? el} der? (' -H da = nn. u 13)
E or
Enthält die Spule noch einen weichen Eisenkern von der Dicke b,
so ist:
ai 1?
Bo daran der. (\ u mn Fr = KR =) 14)
F> r E-
2
Hierin hat # die früher (Abschn. IV, 14, S. 68) erwähnte Bedeu-
tung; es bezeichnet die magnetische Suszeptibilität des Eisens, und
das » enthaltende Glied ist alsdann das weitaus grösste in der Klammer.