In Wirklichkeit sind die Verluste durch Reibung, Foucaultströme
und Hysteresis durchaus nicht zu vernachlässigende Grössen. Die an
der Riemscheibe des Elektromotors verfügbare Nutzarbeit p’
" 2n Ku z
P TE
60
L ist stets nur ein Bruchteil von p=ei.
Der Bruch
%
ebB
HT
stellt den wirtschaftlichen Wirkungsgrad des Elektromotors
80
60
40
20
> 0 200 400 600 800 1000 1200 1400
Umdrehungen in 1 Minute.
Fig. 169.
dar. Die Nutzarbeit p’ kann nach einer der in Kap. X VI beschriebenen
Methoden gemessen werden, während man an den Klemmen der Maschine
die Spannung erhält, für die der Motor gebaut ist. Alsdann kann man
die aufgewendete elektrische Arbeit, die an der Riemscheibe gewonnene
Nutzarbeit und den wirtschaftlichen Wirkungsgrad als Funktion der Um-
laufszahl u graphisch darstellen (vergl. Fig. 169, die sich auf Messungen
an einem kleinen Elektromotor bezieht). Denkt man sich eine Haupt-
strom-Maschine einmal als Stromerzeuger laufend und dann bei gleicher
Geschwindigkeit als Motor laufend, so ist, sofern auch die Bürsten-
verschiebung nahezu gleich ist, die im Anker entwickelte EMK e in
beiden Fällen fast genau dieselbe. Hat auch die Stromstärke J den-
$ selben Wert, so ist der Verlust durch’ Stromwärme in. beiden Fällen
gleich gross, nämlich J?W. Ebenso werden die unvermeidlichen Ver-
Juste durch Reibung, Foucaultströome und Hysteresis sehr nahe gleiche