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Spule 2
nach ®1, Umdrehung, Fig. 200, Spule a (8 T 2 P — äusserer
Widerstand — Feldmagnete — @;
nach */, Umdrehung, Fig. 201, Spule a — Spule ce — P — äusserer
Widerstand — Feldmagnete — Q, b ausgeschaltet.
Fig. 200.
Fig. 201.
Nunmehr befindet sich b genau in der Lage wie bei Ausgang
der Betrachtung die Spule a. Durch einfache Buchstabenvertauschung
findet man daher den Stromlauf in den übrigen beiden Dritteln des
Umlaufes.
Man 'ersieht: 1. Bei jeder ganzen Umdrehung wird jede Spule
zweimal während eines Weges von 60° ganz aus dem Stromkreise aus-
geschaltet. 2. Stets sind zwei der drei Spulen ıit dem äusseren
Widerstand und den Feldmagneten hintereinander geschaltet. 3. Einen
Augenblick zuvor, ‘ehe sich eine Spule gänzlich ausschaltet, wird sie
der Spule, die im Begriff steht, sie zu ersetzen, parallel geschaltet.
Dieses parallel geschaltete Paar befindet sich dann zur dritten Spule
in Hintereinanderschaltung. Um die ausgeschalteten Spulen nicht
während eines ganzen Drittels ihres Weges unthätig zu lassen, wenden
Thomson-Houston noch ein zweites Bürstenpaar an, welches gegen das
andere unter einem veränderlichen Winkel (durchschnittlich 60°) geneigt
ist; die auf derselben Seite des Kollektors befindlichen Bürsten sind
leitend miteinander verbunden (vergl. Fig. 196). Dadurch wird der Zeit-
raum, während dessen zwei Spulen parallel geschaltet sind, erheblich
verlängert.
Ausserdem aber dient das zweite Bürstenpaar auch dazu, die
mittlere Stromstärke unveränderlich zu halten, wenn Lampen ein- oder
ausgeschaltet werden, oder die den Antrieb besorgende Maschine rascher
oder langsamer geht. Durch Verschiebung der Bürsten wird alsdann
die EMK der Maschine in der erforderlichen Weise verändert.